Cookbook-Challenge: Unfried Fried Rice mit Hoisin-Mustard Tofu (AFR)

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Unfried Fried Rice mit Hoisin-Mustard-Tofu
{Appetite for Reduction, Kindle-Version, keine Seitenzahlangaben}

Ein Knüller! Ich habe selten Tofu in einer solch leckeren Form genossen! Und das, obwohl es hier um eine Art süß-sauere Zubereitung geht (ein Wegrennthema für mich…). Mit dem Reis zusammen war das eine extrem gut schmeckende Angelegenheit, obwohl der Reis völlig verkocht war (ich glaube, man erkennt das auf dem Bild sogar, oder?)

Im Edeka um die Ecke habe ich die entsprechend benötigte vegane Hoisin-Sauce gefunden.

Hier gibt’s das Rezept zum Tofu: http://www.treehugger.com/green-food/weekday-vegetarian-hoisin-mustard-tofu.html

Der Unfried Fried Rice ist in sehr veränderter Form auf den Teller gekommen. Im Rezept gibt die Autorin an, den Reis mit frisch geriebenem Ingwer, Schalotte und reichlich Knoblauch in Sesamöl anzubraten und mit Sojasauce abzulöschen. Das geht mit Kindermündern natürlich schlecht. Also Ingwer, Schalotte und Knoblauch gestrichen, übrig bleibt die Sojasauce zu ablöschen… Entfremdet sehr wahrscheinlich erheblich den Geschmack, aber was soll ich machen? Ja, ich hätte Reis für die Kleine und für uns den Unfried Fried Rice nach Rezept machen können, das ist wohl wahr :-). Egal. So war’s schon ein bisschen fad‘, aber ich werde das Rezept nochmal original nachkochen.

Trotzdem, es hat allen gut geschmeckt und die Tofu-Variante wird jetzt öfter auf den Tisch kommen.

Falls jemand, wie ich, eine alkoholfreie Mirin-Version sucht (Mirin ist ein süßer Reiswein, der im Rezept verwendet wird), ich habe eine hilfreiche Anleitung für eine Alternative gefunden.

Kinderfreundliches Mirin (Menge ergibt ca. 5 EL)

Aus 1/2 Tasse Zucker und einer 1/2 Tasse Wasser einen Sirup herstellen. Dafür den Zucker im Wasser bei mittlerer Hitze auflösen lassen (ca. 5 min.), dabei nicht rühren. Etwas abkühlen lassen, 4 EL Reisessig einrühren und eine Prise Salz.

Cookbook-Challenge: Blessed Broccoli & Tofu Stir-Fry (LDV!), Mac & Cheez & Kartoffelsalat „American Style“

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Blessed Broccoli {Blessed Broccoli & Tofu Stir-Fry, Seite 146, La Dolce Vegan!}

Ich kann verstehen, wenn man jetzt verwirrt ist. Auf dem Bild ist natürlich kein Brokkoli abgebildet, sondern Spinat. Und es ist auch kein Reis zu sehen, der laut Rezept damit serviert werden sollte, sondern Udon Nudeln. Es gab auch keinen Naturtofu dazu, sondern Räuchertofu. Aber ansonsten passt’s :-).

Allerdings kann man dieses Rezept nicht wirklich Rezept nennen. Es wird ein bisschen Tofu angebraten, Gemüse mit in die Pfanne geschmissen und mit etwas Tamari-Sauce am Schluß gewürzt. Kein Hexenwerk. Aber es hat geschmeckt! Manchmal muss es nicht mehr sein. Ich musste auf TK-Spinat ausweichen, weil der Brokkolikopf seinen Geist aufgegeben hatte… Ich bin auch froh darüber, Räuchertofu ausgewählt zu haben. Der leichte Räuchergeschmack harmonierte perfekt mit dem Pfannengemüse.

Nicht spektakulär, aber schnell, einfach und kindgerecht!

Ich bin wirklich froh mir diese Challenge auferlegt zu haben! Es wäre  wirklich schade um die tollen Rezepte in diesem Buch, wenn es unbenützt im Regal verstauben würde. Ich werde dies definitiv nach und nach auch mit meinen anderen Kochbüchern machen!

Blessed Brokkoli

Ein Highlight meiner Kochaktionen der letzten Woche ist das neue Mac & Cheez Rezept. Ich habe mir kürzlich das The Ultimate Uncheese Cookbook geleistet, weil mir manchmal einfach die Ideen fehlen den Hefeschmelz zu ersetzen. Da es darin zwei Rezepte für Mac & Cheez gibt, ließ ich es mir nicht nehmen gleich mal die Ofenvariante auszuprobieren.

Mac & Cheez

Ich habe auf die Nudeln noch ein paar gehackte Mandeln gestreut und in den Auflauf noch Erbsen gepackt, weil Zoe Aufläufe mit Mandeltopping und Erbsen liebt. Dann isst sie gleich die doppelte Portion :-).

Diese Variante ist bisher definitiv die beste! Die Sauce wird beim Backen tatsächlich cremig und schmeckt hervorragend. Ich würde es gar nicht so sehr mit der echten Mac & Cheese Version vergleichen (kann ich mittlerweile auch gar nicht mehr, es ist einfach zu lange her, dass ich Käse gegessen habe), aber es hat meine Gelüste nach diesem Kindheitsgericht auf jeden Fall voll befriedigt! Das nächste Mal gibt es noch helle Nudeln dazu und dann ist es perfekt :-).

Kleiner Tipp: die Geheimzutat lautet hier Tahin ;-), gepaart mit meinem Nacho Cheese Sauce Rezept, wobei dort die Paprika durch gegrillte Paprika ersetzt werden sollte. Und auch ein wenig Paprikapulver kann nicht schaden…

Mac and Cheez

Es gibt so viel mehr Rezepte, die ich aus diesem Buch testen möchte! Hannah Kaminsky schwärmt in ihrem Blog vom Muenster und auch alles andere klingt vielversprechend.

Als nächstes eine für mich völlig unangebracht aufregende Sensation: ich habe es geschafft, den Kartoffelsalat meiner Mutter aus Kindheitstagen, den ich wirklich schmerzlich vermisse, geschmacklich 1:1 zu veganisieren. Und zwar völlig überraschend! Im Füllhorn hatten sie verschieden Saucen/Dips von Sanchoz ausgestellt. Darunter auch die vegane Cajun Island Würzsauce. Sie sieht aus wie French Dressing und sie schmeckt auch wie French Dressing, was man zur Zubereitung des amerikanischen Kartoffelsalates braucht! Also nix wie nach Hause und ausprobiert! Das Ergebnis hat uns alle überzeugt!

Kartoffelsalat

Genaue Mengenangaben habe ich nicht für das Rezept, aber das braucht es auch gar nicht. Einfach ein paar Kartoffeln kochen und pellen und süß eingelegte Gurken klein schneiden (in Amerika verwendet man dafür Sweet Pickle Relish). Das Dressing habe ich dann aus veganer Mayo, etwas Apfelessig, Paprikapulver, Schwarzsalz (welches es jetzt auch bei alles-vegetarisch zu bestellen gibt!) und eben dieser Cajun Würzsauce hergestellt. Das Schwarzsalz benötigt man als „Ei-Ersatz“, da der Kartoffelsalat im Original aus Kartoffeln, süß eingelegten Gurken und Eiern besteht. Wenn man den Eigeschmack nicht möchte, lässt man das Schwarzsalz selbstverständlich weg.

Dazu gab es angebratene Tofuwürfel mit Sojasauce abgelöscht und mit Sesamsamen bestreut als auch ein paar Tofu-Würstchen und Sojaschnitzel. Geschmeckt haben uns allerdings nur unsere Tofuwürfel um die wir uns fast geschlagen hätten, weil es so wenig waren… Das Fertigzeug vom ALDI ist irgendwie nicht unser Ding.

Tofuwürfel

Hier unser fein gedeckter Tisch auf dem Balkon :-). Im Hintergrund steht die BBQ-Sauce von Sanchon, die auch lecker, aber ein wenig zu süß und dafür zu wenig scharf ist.

Tofuabend

Cookbook-Challenge: Mac-oh-geez! aus let them eat vegan und Tofritto-Pfanne

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Mac-oh-geez!

Es sieht fast so aus wie das Buchfoto, ich bin mir aber nicht sicher, ob es auch so schmeckt, wie Dreena sich das gedacht hat… Wir waren jedenfalls nicht sehr begeistert davon. Diese Mac & Cheese Variante kommt nicht wirklich an die cremig käsige Originalversion heran. Leider. Mein erstes Rezept von Dreena Burton, das ich nicht noch einmal kochen werde.

Was mich besonders gefreut hat, als ich das Rezept gelesen habe, war, dass diese Version ohne Soja bzw. Tofu auskommt und mit Nüssen als Basis arbeitet (wenn man davon absieht, dass man Sojamilch verwenden kann als Flüssigkeit).

Ich glaube, mein erster Fehler war eben die Verwendung von Soja- anstatt Mandelmilch. Ich hatte die Sojamilch natur von Denree gerade auf und war zu faul eine Mandelmilch anzurühren. Der Sojabohnengeschmack war viel zu dominant und auch nach dem Backen immer noch stark vorhanden. Ne, Sojamilch natur und ich, wir werden keine Freunde. Mit Mandelmilch wäre es sicher wesentlich cremiger geworden, damit wahrscheinlich auch schon wesentlich leckerer. Aber insgesamt war es vom Geschmack her einfach zu langweilig. Mac & Cheese ist ein sogenanntes Comfort Food-Gericht, welches sich oft durch – ich will es – Deftigkeit – nennen auszeichnet. Davon fehlt hier einfach alles. Dreena verwendet auch keine Hefeflocken im Rezept, dafür zuviel Zitronensaft für unseren Geschmack. Das ganze Gericht müsste ordentlich aufgepeppt werden. Ab besten durch einen guten Schuss mehr Öl bzw. Fett und ein paar Löffel Hefeflocken. Die zwei Esslöffel Öl, die im Rezept angegeben werden, reichen bei Weitem nicht aus. Noch etwas Kurkuma und vielleicht auch ein Löffel Senf könnte für mehr Aufschwung in der Auflaufform sorgen. Mal sehen, vielleicht versuche ich es nochmal…

Das Topping aus Semmelbrösel ist nicht ganz so knusprig geworden, wie wir es uns erwünscht hätten (wobei es Zoe super geschmeckt hat). Meiner Meinung nach reicht die kleine Menge Semmelbrösel, die Dreena angibt, vollkommen aus (sie hat eine Menge von 1/2 bis 1 cup angegeben, weist aber auch darauf hin, dass man eher weniger nehmen sollte, wenn man nicht zu viel „crunch“ haben möchte).

Mac und Brokkoli

Wer sich für das Originalrezept interessiert, das gibt es auf Dreenas Blog zu lesen: Mac-oh-geez!-Rezept.

Jetzt hoffe ich einfach, dass die weiteren Rezepte wieder richtig gut gelingen, wie ich es von Dreenas Gerichten gewöhnt bin.

Heute morgen gab es einen Mexican Chocolate Breakfast Shake, den ich sehr lecker fand, Zoe jedoch (für die ich den eigentlich gemacht habe) wieder mal überhaupt nicht. Ich bin so überrascht… Sie mag Haferflocken, sie mag Mandelmilch, sie mag Kakao und auch Zimt. Aber als Getränk… ne Mama, ich trink‘ keine Haferflocken!

Mexican Chocolate Shake

Heute Mittag gab es eine Tofritto-Spaghetti-Pfanne, die sehr empfehlenswert und vor allem auch im Nu gekocht ist!

Tofritto Pfanne

Für 2 Personen benötigt man dafür

  • 200 g Dinkelvollkornspaghetti
  • 1 Block Tofritto Paprika/Kapern von Taifun, klein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • einige getrocknete Tomaten, z.B. von Rapunzel, eingeweicht oder in Öl eingelegte in feine Streifen geschnitten
  • 1 Zucchini (völlig optional, aber dennoch sehr lecker)
  • hochwertiges Olivenöl, ca. 5 EL
  • Salz, Pfeffer, etwas Paprikapulver

Nudeln nach Anweisung bissfest kochen. Achtung, Dinkelnudeln werden extrem weich, wenn man sie zu lange kocht und schmecken dann in dieser Pfanne nicht mehr so gut!

Tofritto in 3 EL Öl knusprig anbraten, Zwiebeln und Zucchini dazu und nochmals braten bis die Zwiebeln und Zucchini glasig sind. Getrocknete Tomaten dazu, das  restliche Öl und Paprikapulver einrühren. Hitze reduzieren, etwas anbraten lassen mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken und zuletzt die Nudeln unterheben. Mit Mandelparmesan oder Hefeflocken bestreuen und genießen!

Mock Beef Rezept – Tofu Hack

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Für die Cookbook-Challenge, bei der ich momentan hauptsächlich aus La Dolce Vegan! koche habe ich mich auf die Suche nach einem Mock-Beef Rezept gemacht für das Rezept auf S. 134 – Marianne’s Goulash.

Eins vorab: das Tofuhack eignet sich für sämtliche „Hack“-Rezepte! Also auch für Tofubällchen, Tofuhaschee, als Taco- oder Burritofüllung oder eben andere… Bestimmt lassen sich damit auch extrem leckere Gefüllte Paprikaschoten zubereiten?!

Tofuhack Nr 1

Erst dachte ich an Linsen als Ersatz, das funktioniert eigentlich immer. Aber ich hatte eben noch diesen einen Block Tofu im Kühlschrank, der vor dem Urlaub verarbeitet werden musste. Also warum nicht gleich den verwenden?

Sarah Kramer hat selbst ein Rezept im Buch für Mock Beef (S. 288), allerdings verwendet sie Seitan. Das macht ja aber nichts, die darin verwendete Brühe, in der der Seitan gekocht wird, kann auch als Marinade für den Tofu verwendet werden.

Sarahs Zutaten für die Marinade:

  • Tamari
  • vegane Worcestershire Sauce
  • Hefeflocken
  • Zwiebelpulver
  • Cayennepfeffer
  • getrockneter Salbei

Im Internet bin ich bei meiner Suche unter anderem auf den Blog Confessions of a Gothic Homemaker gestoßen. Dort gibt es ein Rezept für Vegan TVP Mock Ground Beef, das interessant erschien.

Verglichen mit der Marinade von Sarah Kramer, ergeben sich keine grundlegenden Unterschiede. Die Autorin des Blogs ergänzt lediglich noch ein paar wenige – aber wichtige – Zutaten:

  • Ketchup oder Tomatenmark
  • Rapsöl
  • braune Sauce
  • Paprikapulver, edelsüß
  • Pfeffer
  • Lorbeerblatt

Meine individuelle Zusammenstellung der kinderfreundlichen Tofuhack-Marinade gibt es weiter unten.

Um mein Mock Ground Beef herzustellen, habe ich also einen Block Tofu gepresst,

Tofu pressen

gewürfelt und in der Vitamix zu „Hack“ verarbeitet:

Tofu zu Hack in der Vitamix

Anschließend durfte er 1 Stunde in der Marinade ziehen.

Tofuhack Marinade

Das Ergebnis kann sich schmecken lassen! Ich weiß zwar nicht, warum Marianne ihr Gulasch mit „Gehacktem“ zubereitet, aber das Tofu-Rezept funktioniert jedenfalls hervorragend damit.

Tofuhack

Tofuhack-Marinade (für einen 250 g Block Tofu)

  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL vegane Worcestershire Sauce, z.B. von Sanchon, erhältlich im Bio-Markt
  • 1 EL Hefeflocken (optional, ich habe sie verwendet, denke jedoch nicht, dass es geschmacklich einen Unterschied macht)
  • 1 TL Zwiebelpulver
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 1/2 TL getrockneter und zerstossener Salbei
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß (sehr gerne auch geräuchert)
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas Wasser zum Verdünnen

Alle Zutaten gut vermengen und mit ca. 100 ml Wasser anrühren. Sollte es noch zu dickflüssig sein als Marinade, teelöffelweise Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Mexikanisches Dinner und ein kleiner Ausflug in meine Gedankenwelt…

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Gestern war ich bei Freunden zu Gast, die sich, ich erlaube mir an dieser Stelle zu behaupten, durch mich und mein veganes Missionieren haben inspirieren lassen und es uns mittlerweile gleich tun. Ich missioniere inspiriere übrigens nur, wenn ich einen Sinn darin sehe. Ich mache mir nicht die Mühe Menschen, die einen sehr konventionellen Eindruck machen, mit diesem Thema zu konfrontieren. Nicht, weil ich Angst vor der Konfrontation hätte, einfach nur, weil mir beim Thema Tiere/Kinder immer rasch die Tränen kommen. Ich bin dafür zu emotional. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wie es Menschen um mich herum nicht interessieren kann, was Lebewesen erleiden müssen, was wir mit der Erde anstellen, was andere Menschen durchmachen müssen (und meistens eben noch Kinder) damit diese ihr „lecker Fleisch“ (überwiegend), aber auch Schokolade, Milch oder Sonstiges genießen können. Ich verstehe es nicht – ehrlich. Keine Ahnung, wie einen das kalt lassen kann, als würde es den Einzelnen nichts angehen. Das sind meistens Menschen, die sich über Kleinigkeiten noch so sehr aufregen können (Staub im Haus, kläffender Nachbarshund, leeres Regal im Supermarkt, doofe Mutti im Kindergarten usw.), oder die alles tun um ‚gesund‘ zu leben (vollwertig essen, Plastik vermeiden, auf Schadstofffreiheit achten, Kinder im Winter dick einpacken etc.) aber wenn du ihnen sagtest, dass sie die perversen Massenhinrichtungen, die sekündlich stattfinden, durch ihr Essverhalten unterstützen, oder, dass alle fünf Minuten in der dritten Welt ein Kinder verhungert, weil es nicht genug zu essen hat, weil das Getreide für unsere Viehzucht benötigt wird (also werden diese Kinder quasi indirekt ermordert) oder, dass sie die größte Schadstoffmenge über ihr Essen einnehmen, zucken sie mit den Schultern und sagen dann sogar manchmal ganz ehrlich: „Das will ich gar nicht wissen?“ Heija, ich eigentlich auch nicht. Aber wenn wir uns jetzt weigern unseren Verstand einzusetzen, werden unsere Kinder das bitter bezahlen.

Jetzt mal ganz ehrlich: wie lange kann man sich vor der Tatsache verstecken, dass die heutigen Essgewohnheiten des Durchschnittseuropäer den Planeten zerstört? Sogar im untersten Unterhaltungssektor (Stichwort: Punkt 12 & Co.) wird mittlerweile vor zu hohem Konsum tierischer Lebensmittel gewarnt. Erst hat die Politik das gute Geschäft mit den Tieren tatkräftig unterstützt, schließlich lebt unser Gesundheitssystem von Diabetes und Freunde, hat ja keiner was davon wenn alle gesund bleiben, und jetzt rudern sie panisch zurück, weil der Otto-Normalverbraucher nun mal geneigt ist Propaganda ernst zu nehmen und umzusetzen. Jetzt wollen eben viele nicht mehr ohne Fleisch. Nein, falsch, es glauben viele tatsächlich es ginge nicht ohne Fleisch. Das ist ein gewaltiger Unterschied! Und jetzt hat das System ein Problem, denn sehr lange hält unser Gesundheitssystem die Last der (chronisch) an Zivilisationskrankheiten Erkrankten nicht mehr aus. Grotesk, oder? Über Frau Aigner lasse ich mich an dieser Stelle gar nicht aus…

Deswegen halte ich mich lieber an Menschen, die sich offensichtlich viele Gedanken um ihre Umwelt und vor allem auch um die Zukunft ihrer Kinder machen. Dort macht es in meinen Augen am meisten Sinn anzusetzen und dort macht es auch am meisten Spaß.

Wie blasphemiert Hagen Rether so schön: „Wollen wir unseren Enkelkindern in 40 Jahren, auf die Frage warum wir die Erde aufgefressen haben, sagen: Weil’s halt so lecker war?“

In diesem Auftritt übrigens:

Ne, wollen wir natürlich nicht, also hört auf den Mist zu essen. Was die Erde zerstört, kann für die eigene Gesundheit auch nicht hilfreich sein – so mal als kleine Gedankenstütze. So, genug geplaudert. Manchmal muss es raus, was auf der Seele liegt.

An dieser Stelle möchte ich noch unbedingt auf die Butenland-DVD aufmerksam machen. Es ist eine sehr liebevoll zusammen gestellte kleine Doku über das Kuhaltersheim, wobei es nicht nur ein Altersheim für Kühe ist. Es leben dort auch Schweine, Hühner, Hunde, Katzen, Pferde… Ein langes Interview mit Jan Gerdes, dem Hofbesitzer ist auch dabei. Zu bestellen, gibt es die DVD hier: http://kilian-dreissig.de/dvd.php für 13,55 Euro inkl. Porto. Wir haben die DVD letzte Woche erhalten und gleich angeschaut. Der Abschied vom Ochsen Willem hat mich schlimm mitgenommen, aber ansonsten ist die DVD wirklich harmlos mit schönen Bildern, unter anderem auch von Mattis Geburt…

Und jetzt zum mexikanischen Essen von gestern. Ich wollte also mein absolutes Lieblingsessen auftischen und damit zeigen, dass dieses vegane Gericht dem Original locker das Wasser reichen kann! Nein, im Ernst, ich esse diese Version so viel lieber als das Original! Dem Essverhalten der anderen nach zu beurteilen, hat’s genauso geschmeckt. Wir haben zu dritt alle zwölf! Wraps verschlungen :-).

Es gab Tortilla Wraps (gekauft, von Acapulco) gefüllt mit Bohnenmus, Tofuhack, Kichererbsenhack, Guacamole, Nacho Cheese Sauce, Höllenfeuer-Sauce von Sanchon und Tomaten- und Zwiebelwürfel. Grünkohl hatten wir zwar ebenfalls gedünstet, aber anschließend völlig vergessen aufzudecken…

Die Bilder vom Bohnenmus muten etwas merkwürdig an, aber man lasse es sich gesagt sein: das Zeug ist wirklich lecker!

{Kichererbsenhack scharf gewürzt, Tomaten & Zwiebeln und Guacamole, in den Schüsseln, Refried Beans rechts, Tofuhack im Vordergrund}

{Refried Beans von Fuego aus der Dose mit Zwiebeln}

{Nacho Cheese Sauce}

Wrap{Wrap mit Füllung}

Zutaten für 3 Personen

Bohnenmus

  • Rezept Refried Beans oder eine Dose Refried Beans (gibt’s im Supermarkt)
  • falls Dose: zusätzlich noch 1 kleine Zwiebel, etwas Hot Banditos Gewürz oder etwas Cayennepfeffer/Chilipulver, Kreuzkümmel und Paprika

Zubereitung

Entweder nach Rezept oder – bei der Dose – etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen, die klein gewürfelte Zwiebel und die Gewürze darin anschwitzen und das Bohnenmus aus der Dose hinzufügen. Mit einem Kartoffelstamper nochmal ordentlich stampfen, damit die großen Bohnenstücke noch verschwinden und erwärmen, nicht kochen!

Guacamole

Es gibt so viele Rezepte, unter anderem auch hier bei mir. Gestern haben wir das wesentlich vereinfacht, weil die Freundin derzeit auf Knoblauch verzichten muss. Also haben wir Knoblauchpulver verwendet und das funktionierte auch wunderbar.

Eine reife Avocado zerstampfen, etwas Limetten- oder Zitronensaft einrühren, etwas Knoblauchpulver hinzugeben, eine kleine gewürfelte Zwiebel und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je reifer die Avocado, desto weniger muss man eigentlich würzen.

Nacho Cheese Sauce

siehe Rezept

Tofuhack

  • 1 Block Tofu, mindestens 12 Stunden gepresst

Marinade

  • 8 EL Sojasauce
  • 1 EL Worcestershiresauce, vegan
  • Hot Banditos Gewürz oder sonstiges Gewürz für mexikanische Gerichte (in jedem Supermarkt gibt es Mexikanische Gewürzmischungen)
  • 1 Knoblauchzehe oder Knoblauchpulver
  • 1 EL Olivenöl

Sonstiges

  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • etwas Cayennepfeffer
  • etwas Olivenöl

Zubereitung

Aus den Zutaten für die Marinade eben eine Marinade zubereiten. Den lange ausgepressten Tofu so gut wie möglich zerbröseln (ich benutze hierfür meine Vitamix, das funktioniert super!) und in darin einlegen. Wenn der Tofu lange ausgepresst wurde, kann eine lange Marinadezeit entfallen. Es reicht dann eine halbe Stunde vorher zu marinieren.

Etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Zwiebeln kurz anschwitzen, Tofu hinzufügen und richtig kross anbraten bei mittlerer Hitze. Bis zur Verwendung warm stellen.

Kichererbsenhack

  • 1 Glas Kichererbsen, abgetropft
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Chilipulver
  • 1 TL Paprikapulver süß, am besten geräuchert
  • 1 TL Oregano
  • Salz, Pfeffer
  • Saft einer Limette
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 1 EL Olivenöl

Zubereitung

Olivenöl erhitzen, Gewürze darin bei mittlerer Hitze gut anschwitzen (bis der typische Duft verströmt wird) Kichererbsen hinzugeben, kurz mit anbraten und mit dem Saft der Limette und der 1/2 Zitrone ablöschen. Noch ein klein wenig Wasser hinzufügen (2-3 EL) und etwas reduzieren lassen. Kichererbsen mit der Gabel zerstampfen, damit sie nicht aus dem Wrap fallen beim Befüllen und gleich aus der Pfanne nehmen, sonst wird’s trocken.

Wraps zusammenstellen

  • 2 Tomaten, klein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, klein gewürfelt
  • etwas Hot Sauce, z.B. Höllenfeuer von Sanchon oder Tabasco
  • etwas Grünes, z.B. Eisbergsalat, Kohl, Grünkohl, Spinat…
  • ein paar Jalapenos

Den Wrap erst mit Bohnenmus bestreichen, Tofuhack und Kichererbsenhack darauf verteilen, Gemüse nach Belieben und mit Guacamole, Nacho Cheese Sauce und Höllenfeuer/Tabasco abschließen.

Diese Anleitung für mexikanisch angehauchte Wraps ist lediglich meine Lieblingszusammenstellung. Man kann hier seiner Fantasie absolut freien Lauf lassen und nach Lust und Laune belegen. Ich finde jedoch, dass sie in dieser Form wirklich mexikanisch schmecken :-).

Wer die Nacho Cheese Sauce nicht mag, kann sie natürlich weglassen oder durch veganen Käse nach Belieben ersetzen.

Guten Appetit!

Schnelle asiatische Gemüsepfanne mit Tofu

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In der neuesten Köstlich Vegetarisch gibt es dieses Mal eine schöne Reihe an asiatischen Rezepten. Darüber freue ich mich besonders, denn ich mag asiatische Gerichte sehr gerne. Auf S. 49 wird der „Schnelle Gemüsewok mit Tofu“ vorgestellt, den ich gestern Abend nachgekocht und für mich persönlich mangels Wok in Gemüsepfanne umbenannt habe. Meine neueste Enteckung dabei ist das 5-Gewürzpulver von Brecht. Würzt hier wirklich hervorragend! Daneben hat es nur noch ein wenig Currypaste für die Schärfe benötigt. Mit Reisvermicelli serviert – sehr lecker! Überreste sind am nächsten nicht nur genießbar, sondern – laut meinem Mann – noch besser!

Insgesamt, finde ich, ist die Jubiläumsausgabe zum zweijährigen Bestehen der Zeitschrift Köstlich Vegetarisch eine der besten bisher.

Wie immer werden zu Beginn ein paar Neuentdeckungen vorgestellt. Darunter befinden sich auch Produkte der Firma Jooti, die Bio-Fertiggerichte produziert, die gar keinen so ungesunden Ersteindruck machen (habe mich kurz auf der Jooti-Website umgeschaut und einige Zutatenlisten durchstöbert…).

Es folgen tolle Rezepte rund um Linsen und Bohnen, die sich durchweg prima veganisieren lassen: Linsen-Kartoffel-Curry, Gefüllte Paprika mit weißer Bohnenfüllung, Kichererbsen-Arrabiata usw, Lieblingsrezepte der Redakteure und Mitarbeiter im Jubiläumsteil, die Vorstellung von Tahin und der Abschluß mit der asiatischen Küche. Die 3.90 € sind in diesem Fall gut investiert!

So, hier nun das von mir etwas angepasste Gemüsewokpfannengericht:

Zutaten für 4 Portionen (adaptiert von Köstlich Vegetarisch, Ausgabe 1 Jan/Feb 2012)

  • 1 Block Tofu, natur, gewürfelt
  • 8 EL Sojasauce
  • frisch geriebener Ingwer, haselnussgroßes Stück
  • 2 Zwiebeln mittlerer Größe oder 1 große
  • 2 Knoblauchzehen, klein gewürfelt oder gepresst
  • 400 g Brokkoli, in Röschen geteilt und kurz vorgegart- oder gedämpft
  • je 1 grüne und rote Paprika (optional), grob gewürfelt
  • 1 Karotte, in Scheiben
  • 200 g Champignons, in Scheiben geschnitten
  • 3 EL Erdnussöl
  • 1 EL Speisestärke in etwas Wasser aufgelöst
  • 5-Gewürzpulver
  • 1 EL rote Currypaste, vegan!
  • Salz, Pfeffer
  • Beilage: Reis Vermicelli

Zubereitung

Tofu in einer Mischung aus der Sojasauce, dem Ingwer und 6 EL Wasser mind. 10 marinieren. Nach Belieben kann auch hier schon etwas Currypaste mitgemischt werden. Marinade aufbewahren!

Reisnudeln nach Anweisung zubereiten. In unserem Fall: Nudeln mit heißem Wasser übergießen und ca. 5 min. ziehen lassen.

Während der Tofu mariniert, das Gemüse putzen, waschen und wie angegeben zurecht schneiden.

Öl in einer hohen Pfanne (oder besser: Wok) heiß werden lassen. Tofu und Zwiebeln, 5-Gewürzpulver und Currypaste darin kräftig anbraten, Hitze reduzieren (mittlere Hitze), das restliche Gemüse einrühren, gleich etwas salzen, damit die Pilze nicht Unmengen an Wasser lassen, und ebenfalls ca. 5 min. mit anbraten.

Die Gemüsepfanne mit der Marinade ablöschen, ggf. noch mehr Wasser nachgießen um mehr Sauce zu erhalten. Kurz aufkochen lassen, Stärke einrühren und mit Salz, Pfeffer und ggf. noch zusätzlich mit 5-Gewürzpulver und Currypaste abschmecken.

Guten Appetit!

Spargel-Pasta mit Tofubällchen, vegan

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Heute gab’s das Lieblingsschnellgericht. Da der Morgen recht hektisch verlief, blieb mir bis zum Mittag nicht viel Zeit über das Essen nachzudenken. Trotzdem, Spargel-Pasta gehört im Frühjahr zum Standardgericht – gibt’s mindestens 1x pro Woche. Der hohe Olivenölgehalt macht das Gericht recht deftig. Man kann natürlich auch weniger nehmen.

Das Rezept für die Tofubällchen habe ich irgendwo im Netz gefunden, habe es aber leider vergeblich wiederholt gesucht… Ich habe keine Ahnung mehr nach welchen Stichwörtern ich damals gesucht habe. Sobald es wieder auftaucht, verlinke ich es an dieser Stelle natürlich.

Spargel-Pasta mit Tofubällchen

Zutaten für ca. 3 Personen:

Spargel-Pasta
250 g Vollkornspaghetti
500 g grüner Spargel, in Stücke geschnitten
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 Zwiebel
5-7 EL hochwertiges Olivenöl
Salz, Pfeffer

Tofubällchen
150 g Naturtofu
2 gehäufte EL Semmelbrösel
1/2 TL getrockneter Rosmarin
1 TL Oregano
einige frische Basilikumblättchen
20 g getrocknete Tomaten (nicht eingelegt, ca. 4 Stück)
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 EL Edelhefeflocken
1 EL Tomatenmark
1 TL Senf
etwas Sojasauce zum Marinieren
Salz, Pfeffer
1 Ei-Ersatz (1 EL Sojamehl in 2 EL Wasser aufgelöst) oder 1/2 TL Johannisbrotkernmehl
Olivenöl zum Braten

Und so wird’s gemacht:

Als erstes werden die Tofubällchen zubereitet: dazu den Naturtofu so gut wie möglich ausdrücken und in einer Schüssel zerbröseln. Mit Sojasauce vermengen und etwas ziehen lassen. Währenddessen werden die getrockneten Tomaten, der Basilikum und der Knoblauch fein gehackt, die Zwiebel fein gewürfelt.
Die Kräuter, Tomaten und alle restlichen Zutaten zur Tofumasse geben und kräftig mit den Händen verkneten, bis sich aus der Masse kleine Bällchen formen lassen. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken (Salz dürfte nur sehr wenig, wenn überhaupt, notwendig sein).

An dieser Stelle können die Spaghetti schon mal al dente gekocht werden.

Aus der Masse kleine Bällchen formen und in etwas Olivenöl anbraten, dabei die Bällchen ständig in der Pfanne herumrollen lassen um eine gleichmäßige Bräunung zu erhalten. Nach dem Braten können die Tofubällchen im Ofen warm gehalten werden bis die Spargel-Pasta fertig ist.

Hier noch ein Bild der ungebratenen Tofubällchen:

Für die Spargelpasta lediglich das Olivenöl erhitzen (wichtig ist die Qualität des Olivenöls!), die Zwiebeln und den Spargel zum Öl geben und ca. 8 min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Nach ca. 8 min. (sobald der Spargel bissfest ist) kann der Knoblauch hinzugefügt werden, danach nur noch höchstens 1 min. weiterköcheln, damit der Knoblauch nicht bitter wird. Die Nudeln unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Spargel-Pasta mit den Tofubällchen servieren (wenn keine Tofubällchen dazu gereicht werden, nimmt man zur Veredelung des Gerichtes geröstete Pinienkerne).

Dazu passt wunderbar ein einfacher Tomatensalat.

Guten Appetit!

Zubereitungszeit: mit Tofubällchen ca. 40 min, ohne Tofubällchen knappe 20 min. (eher etwas weniger)

Asiatische Nudelpfanne, vegan

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Umstandsbedingt überkommt mich zur Zeit ständig der Heißhunger auf deftiges Essen. Diese Nudelpfanne bietet sich für solche Anlässe sehr gut an. Sie ist schnell gemacht und erfüllt meine Forderungen nach würzig, deftig und trotzdem nicht allzu ungesund…

Asiatische Nudelpfanne

Die Nudelpfanne gelingt natürlich auch ohne Tofu. Ich ergänze sie außerdem mit Gemüse aus dem Vorrat. Oft gebe ich noch zusätzlich Zucchini hinzu oder auch Champignons oder Erbsen oder Zuckerschoten usw…

Und hier die Zutaten für ca. 3 Personen:

Tofu + Marinade:
250 g Tofu (am besten auch hier der weiche aus dem Asia-Shop)
6-8 EL Sojasauce
1/4 TL frisch gemahlener Ingwer (ich nutze hierfür eine Muskatreibe)
optional: Sesamsamen

Nudelpfanne:
250 g asiatische Buchweizennudeln
1 kleines Stück frischer Ingwer, fein gewürfelt
1 Zwiebel, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 kleine oder 1 große Karotte, dünne Streifen
1 Stange Lauch, dünne Streifen od. Ringe
1 rote Paprika, dünne Streifen
200 ml Kokosmilch
1 TL Kurkuma, 1-2 TL Curry, 1/2 TL Chilipulver
Ur-Salz, Pfeffer
3-4 EL Erdnussöl
Sesamsamen nach Belieben

Und so wird’s gemacht:

Tofu klein würfeln und in der Marinade aus Sojasauce und Ingwer für ca. 1/2 Std. einlegen.

Zwischenzeitlich kann das Gemüse klein geschnitten werden und die Nudeln nach Packungsanweisung gekocht werden.

Nachdem der Tofu genügend mariniert wurde, am besten eine Wok-Pfanne, dann das Erdnussöl in der heißen Wok-Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Ingwer darin andünsten. Tofu hinzufügen und ein paar Minuten (ca. 5) darin anbraten. Knoblauch und Gemüse hinzufügen und weitere 8-10 min. anbraten, dabei stets gut umrühren.
Vorsichtig die Nudeln unter das Gemüse mischen, die Kokosmilch hinzugeben und mit den Gewürzen abschmecken. Die Angaben zu den Gewürzen sind eher verhalten, da es sehr auf den eigenen Geschmack ankommt, wie viel oder wenig man würzt. Bei uns darf es schon mal etwas mehr Curry und Chili sein. Kurkuma immer in Maßen, könnte sonst etwas bitter werden.
Die Nudelpfanne sollte zuletzt eine schöne gelbe Farbe erhalten. Mit Sesamsamen bestreut servieren.

Guten Appetit!

Eiersalat – vegan, Variante 1 mit Tofu

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Ich hatte heute plötzlichen Heißhunger auf Eiersalat. Die Frage war nur, wie bekomme ich den vegan hin? Dabei fehlt es mir weniger an Eigeschmack als vielmehr an der leckeren Senf-Schmand-Sauce, die ich früher dazu gemacht habe.

Also habe ich ein bisschen geforscht und auch tatsächlich ein paar Rezepte für vegane Eiersalatversionen gefunden. Zwei Varianten konnte ich ausfindig machen: eine Tofu-Variante und eine tofufreie Variante. Da ich noch weichen Tofu aus dem Asia-Shop übrig hatte von gestern, beschloss ich spontan einen Eiersalat mit diesem Tofu auszuprobieren. Im Prinzip habe ich dafür mein ursprüngliches Rezept beibehalten, nur eben die Eier mit Tofu ausgetauscht und etwas Sellerie und Zwiebeln noch hinzugefügt, wie ich es in den meisten Rezepten gelesen hatte. Der große Trick besteht wohl darin, den Tofu in Kurkuma kurz anzubraten, Farbe und Geschmack optimal aufgenommen werden.

Das Ergebnis kommt wirklich sehr nahe an meinen ehemaligen Eiersalat dran und schmeckt sehr lecker! Ich bin mehr als überrascht, dass es so gut geklappt hat. Ein toller Salat für Grillpartys, als Brotaufstrich oder einfach so zum Mitbringen.

Wichtig bei dieser Variante ist dieser weiche Tofu aus dem Asia-Shop, der eben auch eine eiähnliche Konsistenz hat. Ich denke, mit Seidentofu könnte man ein ähnlich gutes Ergebnis hinbekommen. Den festen Tofu allerdings, der üblicherweise bei uns verkauft wird, halte ich eher für ungeeignet.
Die vegane Mayo kann man sicher auch durch Sojayoghurt und etwas Soja- oder Hafersahne ersetzen – wenn man es etwas weniger mächtig möchte. Ich werde es mal bei Gelegenheit ausprobieren. Aber die Mayo-Variante – speziell mit der Bruno Fischer Mayo – halte ich fast für unschlagbar…

Und hier die Zutaten für ca. 5 Portionen:

250 g weicher Tofu aus dem Asia-Shop
ca. 60 g vegane Mayo (ich empfehle dringend Bruno Fischer Mayonnaise hierfür)
1 kleine Zwiebel
1 Selleriestange
1/2 TL Kurkuma
2 TL Senf
1 Handvoll frischen Schnittlauch
1 EL Sonnenblumenöl
1 Schuß Sojasauce (Shoyu)
Ur-Salz, Pfeffer

Und so habe ich es gemacht:

Tofu klein würfeln (so klein, wie man die Stücke im Salat eben gerne hätte). Dann das Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und das Kurkuma sehr kurz darin anschwitzen – ein, zwei Sekunden vielleicht. Gleich die Tofuwürfel hinterher schmeißen und gut darin wenden und anrösten. Ich habe abgewartet, bis der Tofu die Farbe vollständig aufgenommen und dann mit einem Schuß Sojasauce abgelöscht. Tofu beiseite stellen und abkühlen lassen (am besten dazu auch umfüllen).

Das sah dann erst einmal so aus:

Kurkuma Tofu

Im Anschluss wird die vegane Mayo in eine Schüssel gefüllt, die Zwiebel und die Selleriestange sehr fein gewürfelt und zur Mayo gegeben, den Senf hinzufügen und den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden und ebenfalls dazu gegeben. Alles gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zuletzt wird noch der etwas abgekühlte Tofu hinzugefügt. Dann sollte das Ganze noch gut durchziehen – obwohl es auch schon zu diesem Zeitpunkt sehr lecker schmeckt…

Mein Endergebnis sah folgendermaßen aus:

Nun bin ich noch auf Variante 2 – ohne Tofu gespannt. Die wird wohl in dieser Woche folgen.