Lunchbox #4 und #5

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Lunchbox #4

Inhalt (in Leserichtung): Bohnenmus aus weißen Riesenbohnen, Tortilla Chips, kleiner Hirsesalat und Dinkelcrunchys. Kein Obst, da Apfel und Trauben bereits in der Frühstücksbox vorhanden waren.

Fazit: Super Sache, kann alles so beibehalten werden. Die Tortilla Chips waren natürlich groß im Rennen :-)!

Lunchbox #5

Inhalt (in Leserichtung): Pfirsich in Spalten, Gurkenscheiben, Karotten- und Paprikastreifen, Ketchup, Haferflockenkekse mit Sonnenblumenkernen und Vollkornpenne (für diese das Ketchup).

Fazit: Diese Box hat sich Zoe selbst so gewünscht und entsprechend alles aufgefuttert.

Schneller Hirsesalat für 1 Portion

Salatzutaten
1/2 Tasse gekochte Hirse (am besten Reste von einer Hirsepfanne oder Suppe)
ein paar Gurkenwürfelchen und Paprikawürfel
optional: weiteres Gemüse wie Karottenraspel, Rote-Bete-Raspel, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln…

Anmerkung zur Hirse: Ich koche die Hirse immer in etwas Gemüsebrühe mit Knoblauch. So bekomme ich den aromatischen Knoblauch an die Hirse, muss ihn aber nicht in den Salat geben, was Zoe manchmal als zu dominant empfindet.

Dressing

1 TL Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, Salz/Pfeffer zu einem Dressing verrühren. Keine Süßung dazu geben, auch wenn es verleitet. Der Salat braucht die Säure ;-)!

Lunchbox #1 bis #3

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Lunchbox #1 {Lunchbox #1}

Wir haben nun endlich unsere Laptop-Lunchboxes aus den USA erhalten und ich konnte beginnen Zoes Mittagessen darin zu verpacken. Ihr gefällt ihre Lunchbox total gut. Die mitgelieferte Tasche ist perfekt zum Tragen und in der Schule kann sie die Tasche am Haken unter ihrem Tisch aufhängen.

Inhalt: Reis mit Bohnen (Reste vom Basmatireis in Tomatenmark angebraten und mit Salz und Zwiebelpulver gewürzt. Mit Kidneybohnen als Proteinbeilage), Dinkel-Crunchys, Paprikastreifen und Pfirsichspalten.

Fazit: Zoe war begeistert und hat bis auf den Reis (diese Portion war einfach zuviel) alles verputzt.

Lunchbox #2 (leider ohne Bild wegen Schusseligkeit am Morgen…) war eine Reissuppe auf Tomatenbasis mit Zucchini, Pilzen und Möhren. Dazu gab es Salatkerne-Mix (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne) zum Bestreuen, Haferflockenkekse und ein paar Apfelspalten.

Fazit: Restlose Begeisterung! Die Suppe war komplett ausgelöffelt, Kekse und Apfel waren auch weg! Suppen soll es öfter geben :-).

Lunchbox #3 {Lunchbox #3}

Inhalt: Hörnchennudel-Reste mit Erbsen angebraten, eine belgische Waffel (gestern gebacken, Rezept folgt) mit Puderzucker, Apfelspalten, Karottenscheiben, Hefeflocken für die Nudeln und rechts im Besteckfach Mandel, Cashews und Walnüsse vom Rapunzel Nusskernemix.

Fazit: Die Nudeln haben ihr überhaupt nicht geschmeckt (ich nehme an, wegen dem Alba-Öl, in dem ich sie angebraten habe…), alles andere war leer.

Baby-Food: Karotten-Zucchini-Gemüse mit Bohnen – ab 1 Jahr

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Zucchini-Karotten-Gemüse

Ich habe mir vorgenommen zukünftig auch die einfachen Rezepte, die ich speziell für Max und Zoe koche, wenn ich mir selbst wieder etwas „Exotischeres“ gönne, zu posten.

Das oben abgebildete Essen ist ein Lieblingsrezept von Max (natürlich nicht von Zoe…):

1/2 Zucchini und 1 Karotte, fein gewürfelt und in etwas Wasser sanft gar gedünstet. Dann mit ca. 150 ml Tomatenpassata abgelöscht, eine Prise Gemüsebrühe, vorgekochte weiße Bohnen und vorgekochte Vollkornhörnchennudeln einrühren. Werden konservierte weiße Bohnen verwendet, sollten diese sehr gut abgespült und abgetropft werden, um den Salzgehalt zu verringern.

Es soll Kinder geben, die eine leichte süße Note brauchen. In diesem Fall kann die Sauce mit etwas püriertem Trockenobst (wie Aprikose oder Dattelmus) aufgepeppt werden. Ich wage es auch mit einem kleinen Schuss Ahornsirup, wenn Zoe doch mal mit isst.

Faustregel: Immer an die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren denken! Am besten 1 TL Hanföl (oder spezielles Beikostöl) zum Essen hinzufügen! Wichtig dabei: das Öl erst nach dem Kochen hinzufügen, da ansonsten die wichtigen Nährstoffe mit der Hitze flöten gehen…

Hanföl

Vegane Essenspakete für die Schule & Cookbook-Challenge

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Lunchbox

Unteres Fach: Bunter Reissalat bestehend aus Resten vom Parboiled-Reis, Paprika, geraspelter Karotte, Erbsen und Mais (Erbsen und Mais aus der Tiefkühltruhe, einfach reingeschmissen – über Nacht tauen die im Kühlschrank auf).

Das Dressing ist eine Salatcreme bestehend aus etwas Bruno Fisher Mayo, pürierte weiße Bohnen aus dem Glas (gut abgewaschen und abgetropft), etwas Soja-Reis-Drink, frisch gepresster Zitronensaft, 1 Schuss Apfelessig, eine Prise Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer und einem Teelöffel TK-8-Kräuter. Ach ja, und einem kleinen Schuß Agavendicksaft.

Im oberen Fach befinden sich ein Apfel und ein extrem leckerer Pumpkin Oat Muffin (Kürbis-Hafer-Muffin) aus let them eat vegan von Dreena Burton. Das ist übrigens auch der Cookbook-Challenge-Teil des Beitrages :-).

Ich hatte noch Kürbispürree übrig (von der Pumpkin-Pie-Back-Aktion meiner Cookbook-Challenge) und habe ein Rezept gesucht, mit welchen sich der Rest verarbeiten lässt. Das war eine prima Lösung! Der Muffin hat großen Anklang gefunden und war ein perfekt sättigendes Frühstückchen für die Schule. Dafür musste der Reissalat hinten anstehen und wurde erst zuhause gefuttert…

Lunchbox

Unteres Fach: Vollkornsandwichtoast mit Cashew-Frischkäse bestrichen, mit einem Glas rund ausgestochen und halbiert.

Oberes Fach: Paprika in Streifen, Möhren in Scheiben und Streifen und ein Zitronen-Mohn-Muffin (Rezept folgt).

Das Päckchen ist sehr gut angekommen und war leer gefuttert nach der großen Frühstückspause.

Leider vergesse ich morgens noch oft die Bilder zu machen. Es gehört noch nicht zu meinem Routineprogramm… Ich hoffe, das bessert sich mit der Zeit :-).

Rezension: Vegane Küche für Kinder – Christina Kaldewey

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Endlich, das erste vegane Kochbuch für Kinder! Es wurde Zeit. Aber wahrscheinlich bin ich nun eine der Wenigen, die nach Durchsicht das Buch enttäuscht zur Seite legen…

Aber der Reihe nach: die Aufmachung ist sehr professionell und wunderschön. Das fest gebundene Kochbuch enthält tolle Bilder zu fast jedem Rezept, eine klare Gliederung und ist auf Recyclingpapier bedruckt. Die Überschriften heben sich unauffällig aber deutlich vom Inhalt ab und die Rezeptschritte sind übersichtlich nummeriert. Im oberen Seitenbereich befindet sich stets eine Zeitangabe und eine Altersangabe für das Rezept.

Buchbild

Nun zum Inhalt: ich stelle mir ernsthaft die Frage für welche Zielgruppe dieses Kochbuch gedacht ist? Für erfahrene vegane Eltern, die neue Ideen suchen? Eher nicht. Wenn ich zum drölfsten Mal ein Rezept für einen Apfel-Möhren-Salat, eine Sojabolognese oder einen Schokokuchen in einem Kochbuch für Kinder finde, ist daran nichts kreativ, zumal ein Apfel-Möhren-Salat im Normalfall per se vegan zubereitet wird (Zitronensaft, Öl, gut, oft wird Honig als Süßungsmittel empfohlen, aber wir wissen ja, wie wir das ersetzen…) und sehr sicher bereits im Repertoire der Kinderrezepte vorhanden ist.

Ist es ein Kochbuch speziell für Eltern, die umsteigen oder sich erstmals mit dem Thema befassen? Das schon eher. Aber meiner Meinung nach ist es dafür zu oberflächlich. Wenn ich ein Kochbuch für Kinder schreibe, indem es darum geht, die Versorgung der Kleinsten auf gesunde, ausgewogene Art sicher zu stellen, dann muss einfach mehr Information dabei rüber kommen. Vor allem die Praxis. Frühstück wird beispielsweise völlig außen vor gelassen. Gerade zu diesem Thema hatte ich mir mehr erhofft. Meine Tochter ist eine extrem schlechte Frühstückerin, weswegen ich natürlich für alle Tipps und Tricks und kreative Frühstücksideen dankbar bin. Es gibt zwar ein paar Aufstrichrezepte, aber ganz ehrlich, auch diese finde ich zuhauf im WWW.

Was mich aber am meisten stört, ist die in fast ausschließliche Verwendung von Soja. Es wird sehr wenig mit Hülsenfrüchten gearbeitet oder auch mit Nus- und Samenmuse und gar nicht mit Pseudogetreide wie Amaranth oder Quinoa (für Hirse befindet sich ein Suppenrezept im Buch). Das finde ich extrem schade, denn gerade hier verstecken sich wichtige Nährstoffe. Und natürlich eignet das Buch sich weniger für Sojaallergiker. Es gibt eben auch eine Menge Kinder, die Soja nicht vertragen. Da müssen Alternativen her. Aus Quinoa und Amaranth lassen sich tolle Bratlinge und Salate zaubern. Wenn sie nicht im ganzen Korn gegessen werden, dann kann man sie – auch für Glutenallergiker – sehr gut zu Mehl verarbeiten und leckere Muffins zaubern. Und warum nicht mal einen Nuskäse selbst machen? Es ist so einfach und meine Kinder finden den Cashewkäse, den ich als Frischkäseersatz hier zubereite sehr lecker. Leider sind wir im deutschsprachigen Bereich noch lange nicht so weit wie im englischsprachigen. Dort wird immer häufiger an alle gedacht. Es werden stets Alternativen angeboten und mittlerweile auch sehr viel Wert auf vollwertige Zutaten gelegt (siehe z.B. Dreena Burtons neuestes Familienkochbuch let them eat vegan).

Aus Dreenas Büchern habe ich z.B. die Idee übernommen, Hülsenfrüchte und Samen in Saucen und Dressings zu verstecken. Mein Reissalat für Zoe besteht bspw. aus einer Mayobasis, in die ich entweder pürierte weiße Bohnen einrühre oder 1 EL Tahin. Damit der Geschmack nicht dominiert wird mit Apfelessig, Zitronensaft und ein paar Gewürzen gearbeitet. So weiß ich, dass sie einen Salat hat, der ihr schmeckt, aber auch mit notwendigen Nährstoffen versorgt ist. Ein weiteres Beispiel sind Kürbiskerne. Darin steckt enorm viel Eisen, es macht also Sinn sich diese in den Salat oder auf warme Gerichte zu streuen oder im Brot zu verarbeiten. Wenn aber das Kind keine Kürbiskerne mag, muss man sich was einfallen lassen. Geröstete Kürbiskerne schmecken schon wieder ganz anders und super. Die isst sie mittlerweile pur und als Snack zum Pausenbrot. Ich könnte noch jede Menge solcher Dinge aufführen, werde es aber lassen, da es den Rahmen der Rezension sprengt und außerdem überhaupt nichts mit der Bewertung des Buches zu tun hat :-).

Positiv sticht heraus, dass die Rezepte sehr schlicht gehalten sind, mit Zutaten arbeiten, die überall erhältlich sind und selbstverständlich kindertauglich. Der Dessert- bzw. Backteil ist ebenfalls klasse. Lebkuchen, Spritzgebäck, Ausstechplätzchen (auch für die Kleinsten ohne Zucker!) sind tolle Sachen! Ich zweifele zwar daran, dass das Waffelrezept so funktioniert, wie es im Buch abgedruckt ist (ich habe wirklich extrem lange gebraucht mein Waffelrezept so anzupassen, dass die Waffeln nicht auseinanderfallen beim Backen…), aber ausprobieren werde ich es bei Gelegenheit dennoch. Wer weiß… Ich gehe davon aus, dass die Autorin Rezepte notiert hat, die sie selbst erprobt und für gut befunden hat.

Das erste Rezept im Buch übrigens – die Dinkelstangen, habe ich gleich nachgebacken. Ich muss zugeben, ich bin noch nicht auf die Idee gekommen Dinkelstangen zu machen, obwohl es ein toller Snack bzw. eine tolle Beilage zur Gemüseplatte ist. 🙂 Verfeinern kann man den Teig für Erwachsene mit Pizzagewürz und etwas mehr Salz. Für Kinder – das habe ich gemacht -, kann man noch etwas Hefeflocken einarbeiten. Dann gibt’s eine Art „Käse“stange. Das Rezept ist klasse und extrem einfach. Daumen hoch dafür! Mein Stangen sind etwas dicker, damit auch Max sie genießen kann. Je dünner, desto knuspriger zwar, aber dann sind sie für ihn schlecht zu essen.

Dinkelstangen aus Vegane Küche für Kinder

Es gibt aber auch Dinge, die mir am Buch sehr gut gefallen! Der einführende Teil enthält wichtige Informationen zu Nährstoffen im Allgemeinen und Grundrezepte für das Beikostalter sowie wichtige Hinweise zur Zubereitung der Breie. Allerdings geht die Autorin nicht auf die Ölsorte in ihren Breirezepten ein. Es ist wichtig, entweder ein Beikostöl zu verwenden (gibt es von Holle oder Alnatura), damit die Kleinen nicht nur die wichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren erhalten, sondern diese auch im optimalen Verhältnis zugeführt werden. Verweigern die Kleinsten das Beikostöl aufgrund des doch dominanten Geschmacks, kann man es auch mit Hanföl probieren. Dort findet man ein optimales Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis vor.

Meine Tochter findet den Veganpass super, den es im hinteren Teil des Buches gibt. Diesen will sie jetzt immer bei sich tragen, vor allem in der Schule. Auch die Erfahrungsberichte vegan lebender Familien mit ihren Lebenseinstellungen am Ende des Buches sind eine gute Sache. Abgerundet wird das Kochbuch mit einer Nährstofftabelle mit Referenzwerten für jedes Alter und Lebensmittelangaben. Das ist nun wirklich eine super hilfreiche Sache und sollte in jedem Haushalt vorhanden sein!

Fazit: Insgesamt bin ich eher enttäuscht von den Rezepten im Buch und der Oberflächlichkeit. Es wird wenig auf Alternativen für Allergiker eingegangen, oder auch für diejenigen, die Soja nicht in den Mengen verwenden möchten. Ein Frühstückskapitel fehlt und auch die Vielfältigkeit der Mahlzeiten ist eher spärlich (viele Standardrezepte). Tofu, Sojamilch und Pflanzensahne dominieren. Von der Verwendung von Fertigprodukten wie Fertig-Pflanzenkäse ganz zu schweigen. Das braucht man in der Kinderküche nicht, meiner Meinung nach.
Ganz nett, aber nicht das, was ich mir für den deutschen Markt an Kochhilfe für die Erziehung veganer Kinder gewünscht hätte.

Leute, ich glaube, ich schreibe mein eigenes Kochbuch bzw. Ernährungsratgeber für (Klein)kinder. Könnte ich einen Verleger finden und es tatsächlich verkaufen, würde ich den Gesamterlös, der mir zukäme an Hof Butenland spenden! Echt!

Plant Powered Kids – Teil 1: Die Serie startet! Bücher und Quellen zur veganen Kinderernährung

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Dreena Burton Bücher
Dieser Artikel ist ein übersetzter Beitrag aus der Serie Plant Powered Kids! von Dreena Burton’s Plant Powered Kitchen. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin stelle ich diese Serie hier bei VeganCorner in deutscher Übersetzung ein.

Falls ihr noch nicht im Besitz von Dreena’s Büchern seid, hier die Links (alle Titel sind auch als günstigere Kindle-Version für PC oder IPad verfügbar):

Heute startet die Plant-Powered-Kids-Serie, um das Bewusstein für besondere Aspekte der veganen Kindererziehung zu erhöhen und um Bestärkung und Selbstvertrauen zu liefern eure Kinder gesund, mitfühlend und pflanzenbasiert zu ernähren.

Nach Durchsicht eurer Kommentare und Anmerkungen zum Eingangsbeitrag habe ich eine Liste der Themen zusammengestellt, die sich als besonders herausfordernd, bewegend oder auch verwirrend für Eltern darstellen. Diese Liste ist nicht starr. Bei Bedarf werde ich Themen ändern, hinzufügen oder löschen. Bei allen Topics möchte ich euch ermutigen eure Erfahrungen, Ideen, Erfolge und Quellen zu teilen, um der Allgemeinheit so viele Informationen wie möglich zur Verfügung zu stellen. Ich möchte an dieser Stelle auch festhalten, dass ich, wie die meisten von euch wissen werden, keine ausgebildete Ernährungsberaterin bin. Folglich basieren alle Informationen bezüglich veganer Ernährung und Nährstoffe auf meinen eigenen Erfahrungen/Nachforschungen. Ich werde mich bemühen euch alle relevanten Verweise und Quellen bereit zu stellen, auf die sich mein Wissen bezieht.

Folgende Liste werde ich (meistens) der Reihe nach abarbeiten und wöchentlich (hoffentlich!) ein Thema veröffentlichen.

Hier ist unser Plant-Powered-Kids Reiseplan:

  • Teil 1: Quellen und Verweise zur veganen Kinderernährung (HEUTE!)
  • Schwangerschaft, Geburt, Neugeborene und Ärzte: Meine Erfahrungen
  • Säuglinge und Kleinkinder: Ernährung für die Kleinsten – vom Beikostalter (ab ca. 6 Monate) bis 2 Jahre
  • Kinderfreundliche Küche: Schubweise Kochen und die Vorratskammer bereit halten
  • Schulessen(brote): Planung, Verpackung und Allergieeinschränkungen regeln
  • Quick Fixes: Frühstück, Mittagessen und Abendessen
  • Kinderfreundliche Rezeptanregungen aus meinen Büchern und von EUCH!
  • Gesunde Fette: Nüsse, Samen und andere
  • Plant-Powered-Kids beim Sport
  • Mama, woher bekomme ich meine Proteine? 🙂
  • Eltern: Benutzt eure Bohnen! und die Kraft von Hummus (ja, es ist wahr, ich werde dich überzeugen, auch wenn dein Kind momentan kein Hummus mag)
  • Wählerische Esser: Tips & Tricks
  • Geburtstage, Schulveranstaltungen und vegan sein im sozialen Umfeld
  • Es ist nicht leicht „Grünzeug“ zu sein (oder deine Kinder davon zu überzeugen dies zu essen)
  • Rezepte kindgerecht anpassen
  • Elterliche Essenstaktiken: Spiele, Namen und „Shames“ (Anmerkung: mit Shames ist in diesem Fall wohl die Süßigkeitensparte gemeint)
  • Mit Kindern über Veganismus reden

Heute beginnen wir mit den Hauptquellen, auf die ich normalerweise verweise, wenn ich von fragenden Eltern angeschrieben werde. Diese Links/Verweise/Quellen und Bücher sollten auf jeden Fall in eurem Arsenal sein. Ganz besonders für diese Panikmomente, in denen man aus einer Arztpraxis kommt und dort wegen dem Calciumhaushalt des Kindes auseinander genommen wurde, weil das Kind keine Milchprodukte zu sich nimmt… oh, und sie haben gerade ein Kind wegen Verstopfung behandelt und ein anderes wegen einer wiederkehrenden Mittelohrentzündung. (Ich möchte anmerken, dass meine Kinder unter keiner von diesen typischen Kindheitsbeschwerden litten – trotzdem, auch ich habe schon eine Arztpraxis weinend verlassen). Alles schon mitgemacht. Die richtigen Quellen zur Stelle zu haben wird das Selbstvertrauen langsam steigern, euch mit präzisen Antworten versorgen und euch die wichtige Bestärkung dafür liefern, die richtige und gesunde Entscheidung für euer Kind/eure Kinder getroffen zu haben.

Bücher (Anmkerung der Übersetzerin :-): von den genannten Büchern gibt es bisher noch keine deutschen Übersetzungen, weswegen ich noch ergänzend deutsche Literatur im Anschluss an diesen Beitrag anfüge):

Becoming Vegan

The Complete Idiot’s Guide to Plant-Based Nutrition

Vegan For Life (Anmkerung Dreena: ich bin noch nicht im Besitz dieses Buches, da es erst vor Kurzem erschienen ist, bin aber davon überzeugt, dass es eine wertvolle Ergänzung eurer Bibliothek ist) (Anmerkung von mir: ich habe dieses Buch und kann es nur wärmstens empfehlen! Es ist sehr kurzweilig und alle Informationen sind übersichtlich und klar dargestellt!)

The Ultimate Breastfeeding Book of Answers (für Schwangere und Stillende)

Disease-Proof Your Child (disclaimer Dreena: Ich besitze dieses Buch nicht, aber kenne Eltern und Experten die es empfehlen)

Online Quellen:

PCRM (Ihr könnt dort die Artikel durchsuchen und auch den Newsletter abonnieren.  Die Seite ist zwar nicht speziell auf Kinder ausgerichtet, es werden jedoch ernährungsbedingte Themen für Kinder bearbeitet)

VegFamily

VeganHealth (Kategorie für vegane Kinder)

Forks Over Knives and Engine2Diet (auch wenn man nicht vor hat sich ölfrei vegan zu ernähren, bietet die Seite doch viele praktische und nützliche Informationen, Artikel, Referenzen und vieles mehr. […])

Diese Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Es sind einige MEINER (Anmerkung: Dreena Burtons :-)) Favoriten – Grundlagen, von denen ich glaube, dass ihr sie kennen müsst. Bitte kommentiert mit weiteren Quellen, die euch wichtig erscheinen, um auch anderen die Möglichkeit zu geben sich die Informationen zu besorgen.

Bevor ich abschließe, möchte ich noch ein Wort zu B12 verlieren, da es in meinem Eingangsbeitrag zur Serie sehr oft angesprochen wurde. Ich empfehle nicht, die B12-Versorgung ausschließlich über die Ernährung sicher zu stellen, da damit keine ausreichende Versorgung gewährleistet werden kann. Ja, angereicherte Hefeflocken und angereichtere Pflanzenmilch enthalten B12… aber woher weiß man wieviel man davon tatsächlich aufnimmt? Zuverlässige Gesundheitsexperten empfehlen allen vegan lebenden Menschen B12 zu supplementieren. Es ist einfach und nicht teuer. Ich gebe meinen Mädchen eine 1000 mcg B12 Tablette sublingual (Anmkerung: unter der Zunge) ein- bis zweimal die Woche (wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie diese Woche schon eine hatten, gebe ich ihnen eine weitere). Damit erhalten sie die B12-Versorgung, die sie benötigen (siehe die oben genannten Quellen oder diesen Artikel zum Thema von Jack Norris). Ich selbst nehme 2 bis 3 Tabletten die Woche. B12 gilt als ungiftig, so dass eine Überdosierung nicht schadet (zuviel wird über Urin/Stuhlgang ausgeschieden). Ein Mangel jedoch ist sehr riskant (und es wird weiter noch allen Menschen über 50 Jahren empfohlen – egal ob vegan oder nicht – B12 zu supplementieren).

Das Update von Dreena übersetze ich nicht wörtlich, da es um ein spezielles B12-Supplement geht, welches hier nicht erhältlich ist. Sie erläutert allerdings, dass sie ausschließlich Methylcobalamin supplementiert, da es generell empfohlen wird:

Es gibt zwei unterschiedliche B12-Supplemente: Methylcobalamin und Cyanocobalamin. „Obwohl die meisten Produkte Cyanocobalamin als B12-Supplement verwenden, achten Sie auf die Methylcobalamin basierten. Methylcobalamin wird besser vom Körper aufgenommen, im Speicher länger gehalten und hinterlässt nach der Umwandlung keine giftigen Zyanid-Moleküle, die vom Körper verarbeitet werden müssen. B12-Supplemente zu kauen, verbessert die Aufnahme, aber die Unter-die-Zunge-Versionen werden ebenfalls gut absorbiert. (Quelle: The Complete Idiot’s Guide to Plant-Based Nutrition)

Des Weiteren verweist Dreena auf ein Video-Clip von Brenda Davis, R.D., indem sie die Behauptung „wenn bei einer veganen Ernährung B12 supplementiert muss, dann kann diese nicht natürlich sein…“ entkräftet. Sie erklärt darin auch warum man sich nicht auf Algen oder andere Nahrungsquellen als B12-Versorgung verlassen kann. Hier geht’s zum Video.

Wer Dreena’s Serie im Original verfolgen möchte, kann sich natürlich zum Newsletter ihres Blogs anmelden!

Ergänzung: Meine deutschsprachigen Buchempfehlungen:

Vegane Ernährung von Gill Langley (ist bereits etwas älter, aber immernoch aktuell und sehr fundiert, für Vegan-Neulinge ein in deutsch übersetztes Hauptwerk)

Vegetarische Ernährung von Leitzmann/Keller (wissenschaftlich, mit allen Informationen zu Nährstoffen einer vegetarisch/veganen Ernährung, keine Speiseplanempfehlungen und keine spezielle Ausrichtung in Bezug auf Kinder)

Säuglingsernährung: Stillen und vegetarische Beikost (etwas veraltet in Bezug auf die Stillthematik, allerdings ein sehr gutes Buch zur Beikosteinführung vegetarisch/vegan ernährter Kinder)

Deutschsprachige Links:

Viva Vegan für Mutter und Kind (ein vergriffener Titel, den es bei vegan.de zum kostenlosen Download gibt, sehr informativ, sehr hilfreich, in mancher Hinsicht etwas veraltet)

veganekinder.de (viele Informationen rund um das Thema vegane Kinder, allerdings eher oberflächlich und wenig hilfreich wenn es um die konkrete Umsetzung einer veganen Kinderernährung geht)

vegankids.de (wenig Informationen, der Rezepteteil verweist auf das Tierrechtskochbuch)

Vegane Ernährung in der Kindheit (ein paar praktische Tipps für den Beikoststart)

Viel Spaß beim Stöbern!

Eltern aufgepasst: Übersetzung der Plant Powered Kids Serie von Dreena Burton hier!

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Dreena Burton Bücher

Ich bin soooooo aufgeregt! Ich habe von Dreena Burton, Autorin der sensationellen Kochbücher The Everyday Vegan (nicht im Bild), Vive le Vegan!, eat, drink & be vegan und let them eat vegan und der Plant Powered Kitchen-Website, die Erlaubnis erhalten ihre Plant Powered Kids Serie auf Deutsch zu übersetzen und hier einzustellen! Dreena ist einfach unglaublich toll 🙂 !

Warum ich so aufgeregt bin? Dafür gibt es viele Gründe. Der erste ist wohl, dass ich meine eigenen Informationen und vor allem praktischen Beispiele in der Hauptsache Dreena Burton und vor allem ihrem Vive le Vegan!-Buch zu verdanken habe. Wenn man das deutschsprachige Netz nach konkreten Informationen zur veganen Kinderernährung bzw. konkret nach Essensplänen durchsucht, wird man ziemlich enttäuscht. Es gibt zwar einige Informationen an grundsätzlichen Nahrunsmittelhinweisen, aber keine konkreten Vorschläge zur Einführung von Beikost und Ernährung von Kleinkindern.

Dreena Burton hat mir zu dieser Zeit mit ihren Informationen die Sicherheit gegeben, die ich brauchte und auch heute noch profitiere ich von ihren Tipps. Ihre Kochbücher sind nicht nur Kochbücher, sondern kleine Ernährungratgeber (Vive le Vegan! sogar ein großer Ernährungsratgeber!), in denen man ihre Leidenschaft zum Kochen  und ihr Bewusstsein für ihre Verantwortung ihren Lesern gegenüber auf jeder Seite spürt! Sie teilt lieber zuviel als zu wenig Wissen. Umso erfreuter war ich, als ich auf ihrem Blog las, dass sie eine spezielle Kids-Serie plant, um (werdenden) veganen Eltern all ihre Informationen zur Verfügung zu stellen. Ich war damals schon so begeistert von dieser Großzügigkeit und bin es immer noch, denn sie hat nicht zuviel versprochen. Nach den ersten zwei Teilen kann ich sagen, Dreena kleckert nicht, sie klotzt!

Und da es Vergleichbares in deutscher Ausführung (noch) nicht gibt, es aber dringend Zeit wird dafür, habe ich Dreena um Erlaubnis gebeten ihre Serie zu übersetzen und hier einzustellen, damit auch deutschsprachige Eltern die Informationen erhalten und somit mehr Sicherheit in der Ernährung ihrer Kinder.

Ich bin natürlich keine professionelle Übersetzerin, aber ich werde mein Bestes geben die Texte einigermaßen lesbar zu formulieren :-).

Morgen geht es los! Viel Spaß dabei!