Cookbook-Challenge: Aufstrich-Test

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Aufstrich Test

Leider zwei Flops… 😦

Links Kids‘ Dynamo Hummus aus Dreena Burtons eat, drink & be vegan. Mir hat’s geschmeckt, allerdings ist es vom Geschmack her meiner Meinung nach noch ein bisschen intensiver als normales Hummus (ohne Cashewkerne und Hefeflocken). Zoe verweigert es immernoch und auch die bessere Hälfte war nicht überzeugt. Ich denke, es hätte Zoe sogar schmecken können, wenn nicht ganz so viel Tahin darin wäre. Der bittere Nachgeschmack wird in diesem Dip sehr deutlich hervorgehoben. Mal schauen, ob ich es etwas an unsere empfindlichen Geschmacksnerven anpassen kann…

Rechts der Grünkernaufstrich aus So schmeckt’s Kindern vegetarisch von Irmela Erckenbrecht. Ich habe mich genau an’s Rezept gehalten, wohlwissend, dass es so nicht schmecken wird, da auch hier zuviel Tahin auf die gesamte Masse gesehen hinzugefügt wird. Dagegen wird kein Süßungsmittel eingesetzt um das Bittere auszugleichen. Ich habe das Rezept gedrittelt! und hatte immernoch mehr als genug Aufstrich. Es wäre eine riesengroße Verschwendung gewesen, hätte ich die im Rezept angegebene Menge gemacht. Auch wenn es ein Hit geworden wäre, würde ich diese Mengen nie machen.

Der Grünkernaufstrich besteht aus in Gemüsebrühe eingeweichtem Grünkernschrot, Tahin, Knoblauch, 1 Zwiebel (die ich nicht verwendet habe), Senf und etwas getrocknetem Majoran. Da Grünkern und Tahin zusammen = sehr bitter-nussig wird, und nicht mal ich den Aufstrich so gegessen hätte, habe ich abschließend noch Zitronensaft und Ahornsirup ergänzt um den Geschmack abzurunden. Für mich war das sehr gut, von allen anderen am Tisch (abgesehen von Max natürlich) gab’s den Daumen nach unten. Schade. Wieder nichts… Ich werde mich wohl an den 08/15-Grünkernaufstrich halten, den Zoe sich ab und zu auch mal antun kann.

Cookbook-Challenge: Jay-Lo’s Fried „Chicken“ (LDV), Mandelmayo und Reste-Pita

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Faux Chicken La Dolce Vegan

Das beste zuerst: dieses „Chicken“-Seitan-Rezept aus La Dolce Vegan! (LDV) ist der Hammer! Ich hatte leider nur die im Buch angegebene Menge gemacht – im Hinterkopf behaltend es könnte, wie so oft bei den Seitan-Sachen, nicht schmecken – und habe es wirklich bereut! Davon hätte ich locker die dreifache Menge zubereiten können und wir hätten alles verschlungen…

Bisher konnte ich mit Seitan nicht allzu viel anfangen. Den gekauften Seitan finde ich 1. zu teuer und 2. überhaupt nicht sonderlich schmackhaft, was wohl an der Marinade bzw. Brühe liegt. Mit diesem Rezept aus La Dolce Vegan! liebäugele ich schon seit ich das Buch besitze – also ca. 1 Jahr. Wie konnte ich nur so lange warten???

Leider bin ich nicht dazu gekommen die Jay-Lo-Variante aus dem Buch zu fotografieren (das oben ist das Faux Chicken Rezept, es gibt allerdings ein weiteres Rezept, das dieses Faux Chicken verwendet). Ich hatte das Fake Fleisch zu Freunden mitgenommen um es gemeinsam zu probieren und hatte keine Kamera dabei. Wir haben Bohnensalat aus grünen Bohnen, Brötchen und Tofuwürstchen von Wheaty dazu gegessen.

Den Seitan habe ich mithilfe des Seitanpulvers von alles-vegetarisch.de hergestellt. Es ist wirklich extrem einfach: Pulver und Wasser zu gleichen Teilen vermischen und gut 5 min. kneten. Man kann an dieser Stelle schon Gewürze mit vermengen. Habe ich allerdings nicht gemacht, weil ich mich streng an das Rezept halten wollte :-).

Die Brühe, in der der Seitan dann gekocht wird besteht aus Wasser, Sojasauce, Hefeflocken, getrocknetem Thymian, getrocknetem Salbei, Zwiebelpulver, etwas Pfeffer und ich habe zusätzlich noch etwas Chicken-Seasoning aus dem Asialaden dazu gegeben. Dafür fehlten mir die Selleriesamen, die im Rezept angegeben werden.

Die Brühe selbst war schon extrem lecker, aber die Seitanstücke, die darin gekocht wurden bis die Brühe vollständig reduziert ist, sind wirklich klasse. Im Rezept steht noch der Hinweis, für bissfesteren Seitan die Stückchen zusätzlich nach dem Kochen im Backofen eine halbe Stunde zu backen. Das habe ich ebenfalls gemacht.

Nebenbei erwähnt: wer ein tolles veganes Kochbuch mit einfachen, leckeren und schnellen Rezepten sucht (und ein bisschen Englisch beherrscht – ich übersetze aber auch gerne!), der sollte sich La Dolce Vegan! anschaffen. Es lohnt sich!

Fake Chicken 2

Was hervorragend zum Jay-Lo-Fried Chicken passen würde wäre eine Art Cole-Slaw oder auch dieser Karotten-Mais-Salat mit Mandelmayo.

Mandelmayo

Die Mandelmayo habe ich nach einem Rezept von vegan&roh zubereitet, allerdings wurde es bei mir überhaupt nichts. Sie ist nicht annähernd fest geworden. Ich werde mich zukünftig an mein bewährtes Rezept halten: 4 EL Mandelmus mit 4 EL Wasser, 1/2 bis 1 TL Kräutersalz, 1 EL Zitronensaft und etwas Pfeffer pürieren und mit ca. 1 Tasse neutralem Öl emulgieren lassen über den Pürierstab. Das ist noch nie schief gegangen.

Wenn die Mayo fertig ist wird sie für den Salat mit 1-2 EL Apfelessig (heller Balsamico funktioniert auch gut) und etwas Agavendicksaft aufgepeppt und mit dem Karotten-Mais-Gemisch vermengt. Natürlich kann auch fertige vegane Mayo oder selbstgemachte Sojamayo verwendet werden. Als Grundlage funktioniert eigentlich jede Mayo. Aber diese Mandelmayo-Variante ist absolut kindertauglich!

Ein tolles Resteessen ist Pitabrot mit übrig gebliebenem (Pseudo)Getreidesalat! Ich hatte vor ein paar Tagen noch einiges an Hirse-Tex-Mex übrig und hatte keine Lust mehr darauf als Beilage zum Abendbrot. Also habe ich mir eine Schüssel Hummus nach Mamma Peas Rezept aus Peas & Thank You gemacht, Pitabrot im Ofen aufgewärmt und den Hirsesalat als Füllung verwendet. Sehr lecker, sehr schnell und eine optimale Resteverwertung! Bis auf die Tatsache, dass ich dann einen Haufen Hummus im Kühlschrank hatte…

Restepita

Das unten abgebildete Pitabrot habe ich im Füllhorn in Weingarten gefunden. Unser Füllhorn vor Ort bietet ein anderes an, das leider nicht vegan ist. Ich werde mal anfragen, ob sie es aufnehmen können.

Pita

Ich könnte mir auch gut den „Chicken“-Seitan von oben als Füllung im Pita vorstellen…

Cookbook-Challenge 1, 2 und 3 und ein leckerer Schnittlauch-Dip

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Und schon geht’s los!

Gut, die Challenge #1 war insofern keine echte Cookbook-Challenge, da ich das Rezept aus Nachhaltig genießen hatte und es im Original Ziegenfrischkäse enthält und die Wraps im Rezept eigentlich Dinkelpfannkuchen mit Ei sind. Also bestand die Challenge eher darin, das Rezept zu veganisieren, aber wir lassen an dieser Stelle einfach Fünfe mal grade sein.

Hier also das Bild zum Rezept Dinkelwrap mit Ziegenfrischkäse und Salat, das mit dem Original nicht mehr viel zu tun hat 🙂

Wrap

Ich habe wirklich probiert die Dinkelwraps zu machen (lediglich das Ei durch Ei-Ersatz ersetzt), aber es wurden nur Pfannkuchen draus. Klar, es ist auch ein klassisches Pfannkuchenrezept. Aber bis ich das mal kapiert hatte, ich war einfach so auf Wraps versteift, war ich schon mitten im Ausbackprozess… Auch das entsprechende Foto im Buch sieht sehr wie ein gefüllter Pfannkuchen aus, aber ich hatte mich nun mal auf Wraps vorbereitet. Ich weiß eigentlich, dass Wraps ausgerollt werden müssen und in der Pfanne dann dünn ausgebacken werden, von daher weiß ich nicht, warum ich das gestern erst beim Kochen gemerkt habe. Na ja, auch die Pfannkuchen waren nicht sehr gelungen. Drum bin ich zum Notfallplan übergegangen und habe die Acapulco Wraps aus dem Vorratsschrank hervor gekramt.

An diesem Punkt war ich also schon recht weit vom Originalrezept entfernt. Näher gekommen bin ich dem Ganzen dann nicht mehr. Aus der Ziegenfrischkäsefüllung (eine Quarkmasse) wurde eine Basilikumtofu-Füllung mit einer Schnittlauch-Knoblauch-Sauce aus veganer Mayo und Sojajoghurt natur.

Als Füllungsbeilagen gab es dann Eisbergsalat (wie im Rezept gefordert!), Tomaten (ebenfalls rezeptgleich), Gurke, Avocado und Zwiebeln (nicht im Rezept enthalten, aber meines Erachtens ein Muss für Wraps!). Einen eigenen Salatteller gab es dann auch nicht mehr dazu. Wir wurden völlig ausreichend satt von den Wraps alleine.

Da der Dip nichts mit dem im Kochbuch beschriebenen Rezept zu tun hat, teile ich das Rezept gerne dafür: 2 EL Sojajoghurt, 2 EL vegane Mayo, 2 Knoblauchzehen, 1 Bd. Schnittlauch in Röllchen, 1 TL frischer Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach Geschmack verrühren. Nach Belieben mit Tabasco schärfen – sehr lecker!

Schnittlauch-Dip

Zum Frühstück heute morgen gab es ein feines Haferflockenmüsli, bestehend aus feinen Haferflocken, Bananenscheiben, frischen Blaubeeren und der Provamel Mandelmilch. Da diese gesüßt ist und die vollreifen Bananen zusätzlich süßen, habe ich auf sonstige Süßungsmittel verzichtet.

Haferflockenmüsli

So, aber jetzt! Jetzt kommt das erste offizielle und dem Original nachgebackenen Cookbook-Challenge-Rezept: Nutty-Oatmeal-Raisin Cookies aus La Dolce Vegan!. Während Papa im Regen Fussball spielen war und Sohnemann seinem wohl verdientem Schlaf nachgegangen ist, gab es Mutter-Tochter-Quality-Time beim Kekse backen.

Nutty Oatmeal Raisin Cookie

Ich gebe zu, es waren keine Rosinen drin – Rosinen im Keks geht gar nicht, nein Mama – aber ansonsten war alles gleich. Sie sind zwar viel zu süß, aber lecker. Allerdings kommen sie meiner Meinung nach nicht an Dreena Burtons Oatmeal Raisin Cookies aus eat, drink & be vegan heran. Ich glaube, ich bleibe vorerst beim Dreena-Rezept.

Max hätte auf jeden Fall gerne mal probiert… 🙂

Zeigende Hand auf Keks

Heute Mittag gab es die Cookbook-Challenge #3, wobei diese Nudel-Zucchini-Champignon-Suppe nicht zum ersten Mal gekocht wurde hier im Haus. Sie ist aus dem tollen So schmeckt’s Kindern vegetarisch Kochbuch und gehört mittlerweile zum Standard. Heute mal wieder mit hellen Bio-Gabelspaghetti vom Edeka. Ich raspele sowohl die Zucchini als auch die Champignons für die Suppe. Manchmal ringt sich Zoe dazu durch sie dann so mitzuessen. Aber nur manchmal…

Die Erwachsenen-Version (unpüriert) – ja, die Bilder sind nicht sehr schön, aber mir blieb nicht viel Zeit alles zurecht zu stellen…

Nudelsuppe unpüriert

Die Zoe-Version (püriert) – Max isst völlig schmerzfrei die Erwachsenen-Version mit.

Nudelsuppe püriert

Heute abend gab’s nochmal die Reste von der Nudelsuppe mit unserem allseits beliebten Konfetti-Salat, den ich mittlerweile immer mit Mais zubereite. Auch die Sauce habe ich leicht angepasst: anstatt Leinöl nutze ich gerne Walnussöl und anstatt Essig kommt mittlerweile frischer Zitronensaft ran. Kürbiskerne gibt’s extra dazu, Tochter mag sie nicht mehr dem Salat beigemengt.

Konfetti Salat

Was steht morgen auf dem Plan?

Morgen Mittag

  • Chili mit Reis für die Großen und
  • Brokkoli mit Kohlrabisauce für die Kleinen

ansonsten

  • Cooking-Challenge: Dinkelgrissini aus Nachhaltig genießen und evtl. noch etwas aus La Dolce Vegan! – mal schauen…

Und zum Schluß noch ein Buchtipp von mir: ich lese gerade Expedition zu den Polen: Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express von Steffen Möller (ausnahmsweise ein Amazon-Link um zu den Rezensionen zu kommen). Wer ab und zu mit den polnischen Mitbürgern Kontakt hat, sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen! Sehr unterhaltsam, sehr gut zum Abschalten!

Möllers erstes Buch Viva Polonia – als deutscher Gastarbeiter in Polen ist ebenfalls äußerst empfehlenswert, wenn nicht sogar ein kleines bisschen besser. Aber nur ein bisschen!

Nacho „Cheese“ Sauce – vegan und einfach genial!

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Ich habe mittlerweile einiges an Käsealternativen ausprobiert, was es hier in Deutschland über den veganen Versandhandel zu beziehen gibt. Nicht, weil es mich unbedingt nach Käse gelüstet, aber dennoch gibt es ein paar wenige Junk-Food-Gerichte, die ohne „was“ einfach nicht so gut schmecken. Z.B. Nachos. Nachos ohne Sauce? Das macht keinen Spaß…

An Alternativen habe ich bisher ausprobiert, den Wilmersburger Pizzaschmelz (überhaupt nicht mein Ding, da geschmacksneutral und nicht schmelzend…), den Tofutti Creamy Smooth Streichkäse (auch nicht meins, da die Sojabasis dominiert, aber von der Konsistenz her überraschend nah am Original…), den Tofutti Creamy Smooth Scheiblettenkäse (diesen finde ich wirklich lecker für überbackenen Käsetoast, gönne ihn mir aber nur ab und zu, da der Käse eine unverhältnismäßig lange Zutatenliste hat und auch noch Palmöl enthält…), Vegusto NO-MUH-CHÄS Dezent (puuuuh… wer über den Geruch hinwegkommt… konnte ich nicht mal probieren, und dabei war das die DEZENTE Note…) und mein bisheriger Liebling für Nachos: Chicago Soydairy Teese Vegan Cheese Nacho (überraschend gut und bisher das beste zum Überbacken).

Aber auch bei Teese Cheese gibt es wieder ein paar Probleme:

  1. Die Verpackung: HÄ? Eine (Bonbon)Rolle gefüllt mit Käse? Keine Möglichkeit zur Öffnung? Keine Möglichkeit zur Wiederverschließung? Keine Möglichkeit das Zeug einigermaßen ordentlich zu portionieren, geschweige denn aufzubewahren? Womit wir bei…
  2. … wären – dem Preis: 5,29 Euro!!!!!
  3. Die Zutatenliste, die wieder mal mit Palmöl und sonstigen Dingen vollgestopft ist… (natürliche Aromen?, Milchsäure aus Mais, Titandioxid)

Also auch kein Teese Cheese mehr. Ich warte zwar noch auf die Ankunft des in den USA beliebten Daiya Cheese‘, aber auch hier habe ich nicht allzu hohe Erwartungen, zumal das Zeug dann wieder die Welt kosten wird.

Nein, ich brauche eine Käsealternative die wirklich käsig schmeckt und wirklich schmilzt und dabei auch noch meine Kriterien an eine nährstoffreiche Ernährung – zumindest im Ansatz – erfüllt. Und frage mich dabei immer wieder, warum nicht weit mehr Käsealternativen auf Nussbasis hergestellt werden?

Jetzt habe ich mich also eine Weile mit veganen Käserezepten herum geschlagen, hier ein paar Vorschläge aufgeschnappt und dort ein paar Tipps mit genommen und mittlerweile eine sehr simple Zutatenliste für ein veganes Nacho Cheese Rezept zusammengestellt, das meine Erwartungen übertrifft. Dieser Käse ist wirklich lecker und wird bei uns für alles benutzt: zum Überbacken von Nachos, für Mac & Cheese, als einfache Sauce für Brokkoli und sonstiges Gemüse und gekühlt mit Agar-Agar gefestigt sogar als Schnitt- bzw. Streukäse für Brot und Pizza. Einfach genial!

Mir fehlte dieses Mal die Paprika. Das ist auch der Grund dafür, warum der Käse so hell ist. Mit der Paprika kommt der typische rot/orangene Farbton dazu.

Mit dem Experimentieren bin ich noch nicht fertig. Als nächstes werde ich noch mit etwas Kichererbsen und/oder Sauerkraut arbeiten und schauen, welche Ergebnisse sich damit erzielen lassen. Auch interessiert mich, ob man mithilfe von Agar-Agar und Kühlung einen Schnitt- bzw. Streukäse für z.B. Pizza hinbekommt.

Zutaten für ca. eine Tasse

  • 1 Tasse Cashewkerne, 2 Std. eingeweicht
  • 1 1/2 Tassen Wasser oder Reismilch
  • 1 rote Paprika
  • 1/2 Tasse Edelhefe
  • Saft einer Zitrone
  • 1 TL (geräuchertes, falls vorhanden) Paprikapulver süß
  • je 1/2 TL Knoblauch-/Zwiebelpulver
  • 1 TL Salz
  • optional: 1 frische Tomate

Zubereitung

Alle Zutaten im Mixer cremig pürieren.

Wer das Glück hat einen Vitamix zu besitzen, kann den Käse darin auch gleich auf höchster Stufe weiter erwärmen lassen.

Aber auch ohne Vitamix geht’s: die Käsemasse einfach vom Mixer in einen Topf umschütten und warm werden lassen.

Sobald die Masse etwas abkühlt, wird sie auch fester.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Guten Appetit!

Fake-Thunfisch-Salat American Style, vegan

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Vor einigen Tagen trudelte ein neues Kochbuch bei mir ein, welches ich mir nach einigem Stöbern bei Amazon.com bestellt habe. Die Rezensionen klingen vielversprechend.

Ich habe das Buch noch nicht ganz durchstöbert, aber nach kurzer Durchsicht des Inhaltsverzeichnisses ist mir ein Rezept besonders ins Auge gefallen: Das Better-Than-Tuna-Salad-Rezept. Der Tuna-Salad meiner Mutter ist tatsächlich ein Salat bzw. Brotaufstrich, den ich etwas vermisse. Klassischerweise besteht er aus Thunfisch, Eiern, süßen Gurken und Mayonaise (also nichts für die Kalorien- und Cholesterinzähler der omnivoren Gesellschaft).

The vegan table

Colleen Patrick-Goudreau hat in ihrem Kochbuch „The Vegan Table“ ein verblüffendes Imitat notiert. Der „Better-Than-Tuna-Salad“ besteht in ihrer Variante aus Kichererbsen, Karotten, Sellerie, Paprika, frischer Petersilie, Walnüssen und einer Sauce aus eifreier Mayo, Dijon-Senf und Salz und Pfeffer. Colleens Worte dazu:

„This recipe has all the flavor of the lunchtime staple but leaves the cruelty, cholesterol, and mercury behind! Now that’s a comforting thought.“

Und einmal wieder spielen Kichererbsen die entscheidende Rolle! Ich habe mir erlaubt das Rezept etwas zu modifizieren, um dem Original meiner Mutter noch etwas näher zu kommen und habe die süßen Gurken und etwas von dem indischen Schwarzsalz hinzugefügt. Der Salat war grandios und wird hier ein beliebter Aufstrich werden!

Zutaten für 2 Personen als Brotaufstrich

  • 1 Dose Kichererbsen, abgetropft und abgespült
  • 1 kleine rote Paprika, fein gewürfelt
  • 1 kleine Möhre, fein gewürfelt
  • 1 kleine Selleriestange, fein gewürfelt
  • 2 süß eingelegte Gurken
  • 1 EL frische Petersilie, gehackt
  • 2 EL eifreie Mayo, (ich bevorzuge die Salatmayo von Bruno Fisher)
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 EL Saft der eingelegten süßen Gurken
  • 1/4 TL Kala Namak (indische Schwarzsalz) – optional
  • 1 EL Walnüsse, fein gehackt – optional
  • Salz, Pfeffer

Und so wird’s gemacht

Damit das Ganze als Brotaufstrich funktioniert, müssen die Kichererbsen im Mixer/Pürierer klein gemacht werden – nicht vollständig pürieren, nur soviel, dass sie nicht mehr gut als Kichererbsen im Salat zu erkennen sind und sich gut verstreichen lassen.

In einer Schüssel die Zutaten für die Salatsauce vermengen und alle weiteren Zutaten sowie die Kicherbsen darin vermischen. Nach Belieben noch etwas mehr Schwarzsalz hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Auf frischem Brot oder als Sandwich-Füllung servieren.

Guten Appetit!

Eiersalat – vegan, Variante 1 mit Tofu

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Ich hatte heute plötzlichen Heißhunger auf Eiersalat. Die Frage war nur, wie bekomme ich den vegan hin? Dabei fehlt es mir weniger an Eigeschmack als vielmehr an der leckeren Senf-Schmand-Sauce, die ich früher dazu gemacht habe.

Also habe ich ein bisschen geforscht und auch tatsächlich ein paar Rezepte für vegane Eiersalatversionen gefunden. Zwei Varianten konnte ich ausfindig machen: eine Tofu-Variante und eine tofufreie Variante. Da ich noch weichen Tofu aus dem Asia-Shop übrig hatte von gestern, beschloss ich spontan einen Eiersalat mit diesem Tofu auszuprobieren. Im Prinzip habe ich dafür mein ursprüngliches Rezept beibehalten, nur eben die Eier mit Tofu ausgetauscht und etwas Sellerie und Zwiebeln noch hinzugefügt, wie ich es in den meisten Rezepten gelesen hatte. Der große Trick besteht wohl darin, den Tofu in Kurkuma kurz anzubraten, Farbe und Geschmack optimal aufgenommen werden.

Das Ergebnis kommt wirklich sehr nahe an meinen ehemaligen Eiersalat dran und schmeckt sehr lecker! Ich bin mehr als überrascht, dass es so gut geklappt hat. Ein toller Salat für Grillpartys, als Brotaufstrich oder einfach so zum Mitbringen.

Wichtig bei dieser Variante ist dieser weiche Tofu aus dem Asia-Shop, der eben auch eine eiähnliche Konsistenz hat. Ich denke, mit Seidentofu könnte man ein ähnlich gutes Ergebnis hinbekommen. Den festen Tofu allerdings, der üblicherweise bei uns verkauft wird, halte ich eher für ungeeignet.
Die vegane Mayo kann man sicher auch durch Sojayoghurt und etwas Soja- oder Hafersahne ersetzen – wenn man es etwas weniger mächtig möchte. Ich werde es mal bei Gelegenheit ausprobieren. Aber die Mayo-Variante – speziell mit der Bruno Fischer Mayo – halte ich fast für unschlagbar…

Und hier die Zutaten für ca. 5 Portionen:

250 g weicher Tofu aus dem Asia-Shop
ca. 60 g vegane Mayo (ich empfehle dringend Bruno Fischer Mayonnaise hierfür)
1 kleine Zwiebel
1 Selleriestange
1/2 TL Kurkuma
2 TL Senf
1 Handvoll frischen Schnittlauch
1 EL Sonnenblumenöl
1 Schuß Sojasauce (Shoyu)
Ur-Salz, Pfeffer

Und so habe ich es gemacht:

Tofu klein würfeln (so klein, wie man die Stücke im Salat eben gerne hätte). Dann das Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und das Kurkuma sehr kurz darin anschwitzen – ein, zwei Sekunden vielleicht. Gleich die Tofuwürfel hinterher schmeißen und gut darin wenden und anrösten. Ich habe abgewartet, bis der Tofu die Farbe vollständig aufgenommen und dann mit einem Schuß Sojasauce abgelöscht. Tofu beiseite stellen und abkühlen lassen (am besten dazu auch umfüllen).

Das sah dann erst einmal so aus:

Kurkuma Tofu

Im Anschluss wird die vegane Mayo in eine Schüssel gefüllt, die Zwiebel und die Selleriestange sehr fein gewürfelt und zur Mayo gegeben, den Senf hinzufügen und den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden und ebenfalls dazu gegeben. Alles gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zuletzt wird noch der etwas abgekühlte Tofu hinzugefügt. Dann sollte das Ganze noch gut durchziehen – obwohl es auch schon zu diesem Zeitpunkt sehr lecker schmeckt…

Mein Endergebnis sah folgendermaßen aus:

Nun bin ich noch auf Variante 2 – ohne Tofu gespannt. Die wird wohl in dieser Woche folgen.

Guacamole

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Ein klassischer Dip der so ziemlich zu allem passt: Brot, Tortillachips, Burritos, Tacos… Den isst die ganze Familie gerne – wenn er nicht allzu scharf ist.

Zutaten für 1 kleine Portion zum Dippen

1 Avocado
1 EL Saft von einer Zitrone
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 Tomate, sehr klein gewürfelt
optional: 1 Zwiebel, sehr fein gewürfelt
1 EL Sojayoghurt
1/4 TL Chilipulver
Kräutersalz, Pfeffer

Zubereitung

Avocados mit dem Zitronensaft, dem Knoblauch und dem Chilipulver entweder pürieren oder mit der Gabel zerdrücken
Tomaten und – falls erwünscht – Zwiebeln unterheben
mit Salz und Pfeffer abschmecken
10 min. ziehen lassen, nochmals abschmecken – FERTIG!

Austauschtipps
Zitronensaft: Limettensaft – eigentlich noch besser

Hinweis
der übrig gebliebene Zitronen- oder Limettensaft kann mit einem Glas Wasser als erfrischendes Getränk zum Dip gereicht werden!

Zubereitungszeit: 15 min. (mit Wartezeit), 5 min. (ohne Wartezeit)

Bananen-Tofu-Aufstrich in mehreren Anläufen…

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Es lag noch eine leicht angebräunte Banane herum, auf die ich keinen Appetit hatte. Da ich momentan aber ohnehin auf der Suche nach kindgerechten süßen und herzhaften Aufstrichen befinde, bot es sich an, mal eine Aufstrichherstellung zu probieren. Ich habe prinzipiell keine Ahnung, wie man einen leckeren Aufstrich aus Bananen zaubern kann und mit der Kreativität komme ich auch schnell an meine Grenzen… Also Google befragen, Zutaten zusammen suchen und los geht’s!

Tja, was soll ich sagen? „Operation gelungen, Patient tot!“ Das Zeug hat widerlich geschmeckt. Als Hauptzutat wurde in sämtlichen Rezepten Erdnusmus genannt, was ja auch Sinn macht und ganz gut passt, aber pfui, ich hatte einen Erdnusmus, der mit seiner Mächtigkeit nicht nur sämtliche andere Zutaten geschmacklich neutralisiert hat, sondern die gesamte Masse zu einem dicken fetten Klumpen verwandelte, der mich geschmacklich wie dickflüssiger Erdnusssaft auf der Zunge lag. So manch einem mag das ja ganz gut schmecken, aber mich kann man mit solchen Geschmacksbelastungen wirklich davon jagen…

Ich bin vielleicht sowieso eine kulinarische Spieldverderberin. Ich mag es klassisch, ohne viel Exotik und einfach. Gemüse esse ich für mein Leben gerne – sowohl gekocht als auch roh. Aber bei Obst hört der Spaß auch schon auf. Ich werde nie verstehen können, wie man Saucen, deftige Gerichte oder auch Salate mit Obst verfeinern kann – und schon gar nicht Orangen! Feldsalat mit Orangen? Bäh… Curry mit Banane? Oh je… Reissalat mit Mandarinen? Bratensaucen mit Orange verfeinert? Nein, ganz ehrlich, Obst gerne in roher Form oder als Obstsalat, Marmelade oder sonstwie isoliert, aber sicher nicht als süße Zutat zu Herzhaftem. Da graut’s mir.

Ähnlich geht’s mir mit Bohnen und Nüssen. Ich mag sowohl Bohnen als auch Nüsse sehr gerne. Aber Nüsse im Kuchen kann ich nur in Maßen ertragen und Bohnen als Mus – was ja Veganer oft gerne genießen – haut mich meistens um. Das macht es natürlich nicht allzu einfach mit der veganen Ernährung, da die meisten Brotaufstriche aus Bohnen oder Nüssen bestehen…

Das ist ne echte Zwickmühle. Momentan vermeide ich häufiges Abendessen mit Brot. Ich koche Unmengen am Mittag und bin ständig auf Draht, damit ich abends für alle etwas habe, das auch mir schmeckt. Wird aber mit der Zeit recht anstrengend kann ich aus dieser Erfahrung heraus versichern. Zweimal die Woche gönne ich mir eine vegane Frühlingsrolle (ich würde sie jeden Tag essen, wenn ich keine Angst hätte mich damit zu einseitig zu ernähren :-)) und meistens esse ich Salat.

So, genug von meinen kulinarischen Charakterschwächen… Heute morgen wurde der (veränderte) Aufstrich von meiner Tochter auf Tauglichkeit getestet und auch gegessen. Ich denke, es wird nicht ihr liebster Aufstrich – meiner sowieso nicht -, aber es ist schon mal ein Anfang.

Vielleicht findet ja der ein oder ander von euch Gefallen daran. Evt. Variationen könnt ihr mir gerne zukommen lassen!

Zutaten für 4-5 Portionen

1/4 Stück Tofustück, natur (von einem 250 g Tofu)
1 TL Erdnussbutter, crunchy (Rapunzel)
1 kleine Banane, klein geschnitten
1 TL Zimt
1 TL Zitronensaft
1 TL Agavendicksaft
ggf. Soja- oder Hafermilch

Zubereitung

Tofu in einen Mixerbehälter klein bröseln
die restlichen Zutaten hinzufügen und im Mixer pürieren, bis eine weiche Masse entsteht
falls es zu dick wird, kann man etwas Hafermilch unterrühren
abschmecken – FERTIG!

Hinweis

der Aufstrich hält sich nicht so gut aufgrund der Bananen. Am besten frisch zubereiten und genießen oder abends vorbereiten und gleich im Kühlschrank für’s Frühstück aufbewahren.

Zubereitungszeit: 5 min.

Refried Beans – Grundrezept

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Ich liebe mexikanisches Essen und möchte auch als Veganerin nicht darauf verzichten. Erfreulicherweise muss ich das auch gar nicht. Fast alles, was wir so gerne aus der mexikanischen Küche kochen kann man erstaunlich leicht veganisieren. Nur beim Käse muss man Abstriche machen. Das schmerzt mich persönlich aber eher wenig…

Hier ein einfaches Grundrezept für vegane Refried Beans. Refried Beans sehen nicht sehr lecker aus, schmecken aber umso besser. Sie sind die Grundlage für vegane/vegetarische Burritos/Tacos, eignen sich aber auch hervorragend als Dip oder Brotaufstrich.

Zutaten für 1 – 2 Portionen

1 Tasse gekochte Kidneybohnen oder schwarze Bohnen (oder 1 Dose)
125 ml vom Kochwasser oder bei Dosenbohnen Gemüsebrühe verwenden
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 TL Koriandergrün, gehackt
1 TL Kreuzkümmel
1/4 TL Cayennepfeffer
1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
2 TL Olivenöl
Meersalz
optional: 1 Tomate, gehackt
optional: Zwiebel, sehr fein gewürfelt

Zubereitung

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen
Knoblauch kurz darin anbräunen (Achtung: der Knoblauch darf nur leicht die Farbe verändern, ansonsten wird er bitter!)
alle weiteren Zutaten – außer Tomaten – und Gewürze hinzufügen und ca. 10 min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen, gelegentlich umrühren
ca. 2 min. vor Kochende die Tomaten unter die Masse heben und kurz mitkochen
Topf von der Herdplatte nehmen und mit einer Gabel kräftig zerdrücken – FERTIG!

Hinweis

Wer die Bohnen gerne püriert mag, sollte dies bevor sie in die Pfanne gegeben werden erledigen. Wir mögen sie gerne zerquetscht aber nicht gemust, deswegen zerdrücken wir sie lediglich mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer.

Passt zu:

Reis
als Füllung zu Burritos
als Füllung zu Tacos
als Dips zu Tortilla Chips
zu Nachos
oder auch einfach als Brotaufstrich…

Zubereitungszeit: ca. 20 min.

Hummus – leicht abgewandelt

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Hummus alleine ist etwas mächtig und unserer Meinung nach auch etwas langweilig. Deswegen verfeinern wir es auf unsere Art. Als Dip hervorragend, als Brotaufstrich kann man mich grundsätzlich nicht so sehr für Bohnenmus begeistern.


Reicht bestimmt für mindestens 4 Personen:

  • 1 Glas Kichererbsen (Abtropfgewicht 240g) oder die gleiche Menge gekochter Kichererbsen
  • 3 EL Tahini
  • 1/2 TL Kreuzkümmel (oder auch nicht – geschmackssache…)
  • Saft einer 1/2 Zitrone
  • 1 Knoblauchzehe, gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • ca. 80 ml Wasser (je nach Festigkeit der pürierten Masse mehr oder weniger)
  • 1/2 Bund Petersilie, gehackt
  • 1 Tomate, klein gewürfelt
  • 1 kleine Zwiebel, sehr fein gewürfelt
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Meersalz
  • Pfeffer

Zubereitung

  1. In einem Mixer die Kichererbsen mit Tahini, Zitronensaft, Wasser, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Knoblauch pürieren
  2. Es sollte eine cremige Masse entstehen; falls sie noch zu fest ist, einfach noch mehr Wasser hinzugeben
  3. Die Paste in eine Schüssel füllen
  4. Öl unterrühren
  5. Tomaten, Zwiebeln und Petersilie zur Masse hinzugeben und vermischen
  6. Abschmecken – ggf.mit etwas Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Paprikapulver nachwürzen
  7. Mit etwas Paprikapulver und Petersilie bestreut servieren

Das passt dazu

  • Tortillachips
  • frisches Fladenbrot oder selbst gemachte Maistortillas
  • als Gemüsedip oder Brotaufstrich ist es unserer Meinung nach zu mächtig, wird aber wohl gerne von vielen genau so gegessen

Tipps

  • im Original gibt es die Variation mit Tomaten und Zwiebeln nicht – kann man also auch ohne Probleme weglassen
  • auch Knoblauch findet sich nicht in allen Hummusrezepten
  • grundsätzlich gilt hier: erlaubt ist, was schmeckt! Man kann mit dieser Paste gut experimentieren

Zeitaufwand: 20 min