Mock Beef Rezept – Tofu Hack

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Für die Cookbook-Challenge, bei der ich momentan hauptsächlich aus La Dolce Vegan! koche habe ich mich auf die Suche nach einem Mock-Beef Rezept gemacht für das Rezept auf S. 134 – Marianne’s Goulash.

Eins vorab: das Tofuhack eignet sich für sämtliche „Hack“-Rezepte! Also auch für Tofubällchen, Tofuhaschee, als Taco- oder Burritofüllung oder eben andere… Bestimmt lassen sich damit auch extrem leckere Gefüllte Paprikaschoten zubereiten?!

Tofuhack Nr 1

Erst dachte ich an Linsen als Ersatz, das funktioniert eigentlich immer. Aber ich hatte eben noch diesen einen Block Tofu im Kühlschrank, der vor dem Urlaub verarbeitet werden musste. Also warum nicht gleich den verwenden?

Sarah Kramer hat selbst ein Rezept im Buch für Mock Beef (S. 288), allerdings verwendet sie Seitan. Das macht ja aber nichts, die darin verwendete Brühe, in der der Seitan gekocht wird, kann auch als Marinade für den Tofu verwendet werden.

Sarahs Zutaten für die Marinade:

  • Tamari
  • vegane Worcestershire Sauce
  • Hefeflocken
  • Zwiebelpulver
  • Cayennepfeffer
  • getrockneter Salbei

Im Internet bin ich bei meiner Suche unter anderem auf den Blog Confessions of a Gothic Homemaker gestoßen. Dort gibt es ein Rezept für Vegan TVP Mock Ground Beef, das interessant erschien.

Verglichen mit der Marinade von Sarah Kramer, ergeben sich keine grundlegenden Unterschiede. Die Autorin des Blogs ergänzt lediglich noch ein paar wenige – aber wichtige – Zutaten:

  • Ketchup oder Tomatenmark
  • Rapsöl
  • braune Sauce
  • Paprikapulver, edelsüß
  • Pfeffer
  • Lorbeerblatt

Meine individuelle Zusammenstellung der kinderfreundlichen Tofuhack-Marinade gibt es weiter unten.

Um mein Mock Ground Beef herzustellen, habe ich also einen Block Tofu gepresst,

Tofu pressen

gewürfelt und in der Vitamix zu „Hack“ verarbeitet:

Tofu zu Hack in der Vitamix

Anschließend durfte er 1 Stunde in der Marinade ziehen.

Tofuhack Marinade

Das Ergebnis kann sich schmecken lassen! Ich weiß zwar nicht, warum Marianne ihr Gulasch mit „Gehacktem“ zubereitet, aber das Tofu-Rezept funktioniert jedenfalls hervorragend damit.

Tofuhack

Tofuhack-Marinade (für einen 250 g Block Tofu)

  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL vegane Worcestershire Sauce, z.B. von Sanchon, erhältlich im Bio-Markt
  • 1 EL Hefeflocken (optional, ich habe sie verwendet, denke jedoch nicht, dass es geschmacklich einen Unterschied macht)
  • 1 TL Zwiebelpulver
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 1/2 TL getrockneter und zerstossener Salbei
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß (sehr gerne auch geräuchert)
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas Wasser zum Verdünnen

Alle Zutaten gut vermengen und mit ca. 100 ml Wasser anrühren. Sollte es noch zu dickflüssig sein als Marinade, teelöffelweise Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Vitamix – erste Erfahrungen

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In letzter Zeit bin ich immer wieder über die Küchengeräte Thermomix und Vitamix gestolpert. Den Thermomix konnte ich schon mehrmals „live“ erleben, da eine gute Freundin ihn besitzt, die mich in letzter Zeit (aufgrund Schwangerschaft, Geburt und Renovierungsarbeiten) öfter zum Essen eingeladen hat. Die Maschine gefällt mir, sie ist mir nur ein wenig zu teuer. Nun habe ich mich in letzter Zeit immer mehr mit Smoothies auseinandergesetzt und auch schon ein paar Versuche mit meiner Bosch-Maschine bzw. mit dem dazugehörigen Mixer gestartet. Die Ergebnisse waren nicht sehr zufriedenstellend, vor allem nicht für die junge Dame im Haus, die sie mittrinken soll. Es waren teilweise recht große „Brocken“ noch vorhanden – und „Bröckchen“ gehen gar nicht – von „Brocken“ ganz zu schweigen…

Dann gibt es aber auch einige andere Rezepte, deren gutes Gelingen letztlich immer an meiner Maschine scheitert (bspw. das Mac & Shews-Rezept von Isa). Auch hier ist es wieder die junge Dame, die die nicht vollständig aufgelösten Sauerkrautfäden mit einem entsprechenden Gesicht aus ihren Nudeln zieht und im Anschluss das weitere Essen verweigert. Das ist natürlich schade, da es ein absolutes Lieblingsrezept von mir ist. Ich war mir sicher, sie würde es auch essen, wären da nur nicht diese Fäden übrig…

Nun habe ich vor kurzem bei Keimling angefragt, ob es möglich wäre die Vitamix-Maschine eine zeitlang zu testen und habe ein Gerät zur Verfügung gestellt bekommen – vielen Dank dafür an Keimling.de an dieser Stelle!

Mittlerweile wurde das Gerät an verschiedenen Rezepten erprobt und für sehr gut befunden! Die Tomatensauce, die bis vor kurzem wegen der unzerstörbaren Hautstückchen noch verweigert wurde, wird dank Vitamix zu einer wunderbar sämigen Sauce, die tatsächlich kein „Stückchen“ übrig lässt. Und nicht nur das! Sie wird auch gleich heiß vom Mixer geliefert!

Und auch die „Käse“-Sauce des Mac & Shew-Rezeptes wurde wunderbar sämig und war ganz und gar frei von lästigen Sauerkrautfäden und Cashewstücken. Und tatsächlich: sie hat es gegessen und findet es in dieser Form ebenfalls sehr lecker!

Nun gut, alles zu einer Masse verarbeiten kann die Maschine also super, aber was ist mit Zerkleinerung, die nicht eine homogene Masse als Ergebnis haben soll, z.b. für Rohkostsalate? Auch das war ein voller Erfolg! Heute gabe es ein Cole-Slaw aus Kohl und Möhren und beides wurde dank der variablen Einstellungsmöglichkeiten wunschgemäß nur zuerkleinert – nicht zu Püree verarbeitet, wobei die Möhren wesentlich einfacher zu bearbeiten waren als der Kohl. Aber auch dessen Bearbeitung war dank mitgeliefertem Stößel kein größeres Problem.

Dann gab es vor zwei Tagen noch einen Smoothie, bestehend aus TK-Spinat (zum Testen eine Herausforderung…), Blaubeeren, Bananen, Eiswürfel und Wasser. Es wurde ein Traum-Smoothie, der auch den Kinder-Test mit Bravour bestand! Leider habe ich nicht daran gedacht ein paar Fotos davon aufzunehmen…

Mit 37.000 Umdrehungen pro Minute hat Vitamix wahrscheinlich die Nase vorn unter den Mixern. Das macht sich allerdings in der Lautstärke bemerkbar. Zimperliche Nachbarn sollte man jedenfalls nicht haben, wenn man späte Gelüste mit diesem Mixer befriedigen möchte :-).

Was besonders positiv auffällt ist die einfache Reinigung. Das lästige Zusammenbauen und Auseinandernehmen einer Küchenmaschine um ein bisschen Gemüse zu raspeln kann man sich sparen. Im Normalfall besteht die Reinigung einfach aus dem Füllen des Behälters mit etwas warmen Wasser und zwei Tropfen Spülmittel. Dann wird eine Minute auf Turbo gedreht und schon ist das Ding wieder sauber. Ein Traum! Da lohnt es sich auch mal nur für „ein bisschen“ Schnippelarbeit die Maschine anzuwerfen.

Mal schauen, was sich demnächst noch so zaubern lässt!