Cookbook-Challenge: Grünkern-Chili und Wolffie’s Cornbread

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Grünkern Chili
Ich gebe zu, zur Zeit ist’s etwas knapp mit der Zeit… Die Vorbereitung auf die Arbeit, die ich im November wieder mit großer Freude beginne nimmt mir einiges an Koch- und Blogzeit. Ich koche momentan eher das Übliche, halte mich an Bewährtes und experimentiere wenig. Aber heute gab es mal wieder ein Cookbook-Challenge-Tag. Ich bin bei der Durchsicht meiner To-Do-Rezepte aus La Dolce Vegan! wieder auf Sarah’s Chili-Con-Bulgur (S. 163) gekommen und habe im Internet nach Bildern und Reviews dazu gestöbert.

Irgendwo habe ich dann gelesen, dass 1. das Rezept super schmecken soll und 2. das Cornbread von Wolffie dazu die Sache noch wunderbar abrundet. Da alle Zutaten im Haus waren, gab’s nichts zu Überlegen. Ran an den Ofen und Herd und nachgekocht. Und damit es auch eine Herausforderung ist, gleich den Vater zur Premiere eingeladen :-). Hoffentlich schmeckt’s…

Es war super köstlich, lecker und das beste Chili bislang! Das süßliche Cornbread ist meiner Meinung nach wirklich eine tolle Ergänzung zum scharfen Chili. Und das gewürzte Grünkernschrot hat zum genialen Geschmack beigetragen. Dabei erhält das Chili ein bisschen Biss durch den Grünkern. Viel besser als die Tofu- oder Sojaschnetzelvariante. Unbedingt ausprobieren! Die Schärfe kann selbstverständlich angepasst werden. Das hier war schon recht scharf, wobei wir das so mögen. Lieber etwas weniger würzen (erst mal 1/2 TL Hot Banditos vielleicht und eine Prise Cayennepfeffer) und während des Köchelns nachwürzen.

Wolffie's Cornbread

Da ich Sarah’s Chili als Anregung genommen, es aber leicht verändert habe (Grünkern statt Bulgur und ein paar Gewürzänderungen), teile ich das Rezept an dieser Stelle dafür. Und da das Rezept für Wolffie’s Cornbread (S. 268) ebenfalls im Netz veröffentlicht ist (siehe hier), teile ich das ebenfalls hier. Ihr solltet auf jeden Fall beides zusammen genießen!

Das Chili lässt sich sehr gut am Abend vorher zubereiten. Nach dem Aufwärmen schmeckt es noch besser! Das Cornbread kann morgens zubereitet werden. Also alles in allem ein entspanntes Kochen.

Chili-Con-Grünkern (angepasst von Sarah’s Chili-Con-Bulgur aus La Dolce Vegan!)

1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 EL Olivenöl
1 große Karotte, gewürfelt
1 Selleriestange, gewürfelt
1 grüne und rote Paprika, gewürfelt
4 Knoblauchzehen, gepresst
1 Glas Tomatenpassata (500 ml)
2 Tassen Gemüsebrühe
1 Portion Grünkernhack (Rezept siehe unten)
2 Dosen Bohnen nach Wunsch (ich hatte Rapunzel Bohnen-Mix und eine Dose Kidney-Bohnen)
1 Glas Mais
3 EL Sojasauce
1 TL Hot Banditos Gewürzmischung von Vantastic Foods oder selbstgemachtes Chiligewürz (habe ich das Rezept schon gepostet? Wenn nicht, folgt es…)
2 TL Oregano
1/2 TL Cayennepfeffer
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
Pfeffer, Salz, Agavendicksaft

Grünkern-Hack

1/2-3/4 Tasse Grünkernschrot
4 EL Wasser
4 EL Sojasauce
1/2 TL Worcestershiresauce, vegan
1 EL Hefeflocken
1 TL Zwiebelpulver
eine Prise Cayennepfeffer

Erst wird das Grünkernhack zubereitet: aus den Zutaten (außer Grünkernschrot) eine Marinade zubereiten. Schrot in einem Topf bei hoher Hitze anrösten, bis es anfängt zu duften, dann von der Kochstelle nehmen und mit der Flüssigkeit begießen. Mit geschlossenem Deckel ca. 15 min. ziehen lassen. Falls es zu wenig Flüssigkeit sein sollte, etwas mehr Wasser hinzufügen.

Zubereitung des Chilis: Zwiebel in Olivenöl anrösten. Das Grünkernhack dazu geben und nochmals gut anbraten (ca. 8 min.). Zuletzt das gesamte Gemüse (inkl. Knoblauch) hinzufügen und ca. 3 min. mit anrösten. Kreuzkümmel und die Hot Banditos Mischung einrühren, mit der Sojasauce ablöschen und mit Tomatenpassata und der Gemüsebrühe auffüllen. Nun noch Oregano, Bohnen und Mais einrühren einrühren, einmal aufkochen und das Chili mindestens 30 min. einköcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Je nachdem wie dick oder dünn die Konsistenz gewünscht ist, legt man den Deckel drauf oder eben nicht. Ich habe es ohne Deckel einkochen lassen. Gemüsebrühe kann man immer nachfüllen. Wenn’s aber zu flüssig ist, muss man es ewig einkochen lassen… Zum Schluß mit etwas Agavendicksaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Woffie’s „Buttermilk“ Cornbread

1 1/2 Tassen Mehl (ich hatte Weizenmehl, Typ 550)
1 1/2 Tassen Maismehl (kein Grieß/Polenta!)
3 EL Zucker
1 EL Backpulver
1/2 TL Natron
1 TL (knapp) Salz
2 Tassen Pflanzenmilch (ich hatte Dinkel-Mandelmilch von Natumi)
2 EL Apfelessig
3 EL neutrales Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)

Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

Eine quadratische oder rechteckige Backform einfetten (je kleiner sie ist, desto höher wird das Cornbread…).

In einer großen Schüssel die trockenen Zutaten miteinander vermengen (bis Salz). In einer kleinen Schüssel Essig und Öl vermischen. Das Essig-Öl-Gemisch zum Mehlgemisch geben und gerade so gut untermengen, dass alle trockenen Zutaten feucht sind. Wie immer gilt: nicht überrühren – sonst wird’s zäh! Alles in die Backform füllen und ca. 25 – 30 min (bis die Decke anfängt zu bräunen, dann einmal den Stechtest machen). Gut abkühlen lassen!

Guten Appetit!

Goji-Beeren von nu3 und Muffins

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Goji Beeren

Ja, auch mir wurden von nu3 Goji-Beeren zum Testen überlassen. Ich hatte zwar vorher schon mal Goji-Beeren in trockener Form probiert, allerdings war ich neugierig zu erfahren, ob es geschmackliche Unterschiede gibt zwischen den Anbietern.

Ich erspare mir an dieser Stelle das Geplänkel über Gojis. Das haben andere Blogs alles schon übernommen :-). Ich denke, es ist mittlerweile fast überall angekommen, dass Goji-Beeren ein Superfood sind, d.h. sie versorgen uns mit ungemein hilfreichen Antioxidantien, mit allen essentiellen Aminosäuren und mit zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen. Es lohnt sich also offensichtlich diese in den Speiseplan mit einzubauen. Mehr Informationen dazu gibt es selbstverständlich auch auf der nu3-Seite zu Goji-Beeren.

Jetzt gibt es ein paar Hardcore-Goji-Esser, wie Totally Veg!, die diese roten Beerchen sogar im Müsli verspeisen. Das ist so gar nicht mein Fall. Dafür sind sie mir zu bitter und vor allem, ohne Einweichen, viel zu anstrengend zu kauen! Ich finde, es fühlt sich ein bisschen wie MAOAM im Mund an. Ewig am Kauen und es klebt wüst an den Zähnen, so dass man ein bisschen Angst hat, dass der Zahn beim Kauen mit herausfällt…
In diesem Aspekt unterscheiden sich die nu3-Gojis nicht von den Gojis, die ich vor einiger Zeit probierte.

Um nun endlich auch auf den Geschmack von Gojis zu kommen, habe ich ein Rezept gesucht, welches mir die Beeren ein bisschen versteckt. So dass ich sie mitessen kann ohne davon Kenntnis zu nehmen. Und siehe da, Dreena Burton hat in ihrem neuesten Kochbuch let them eat vegan ein Rezept für Strawberry-Goji-Muffins (Rezept ist verlinkt), worin die Gojis einfach wegpüriert werden. Und das beste daran ist: sie schmecken sogar Zoe ungemein gut! Und mir ebenfalls! Keine Stückchen, kein bitterer Nachgeschmack – alles super! So werden wir unsere Gojis regelmäßig in den Speiseplan packen :-).

Goji Muffins

Im Rezept selbst fordert Dreena 1 Tasse Hafermehl und 1 Tasse Dinkelmehl. Ich habe die Muffins mit 2 Tassen Dinkelmehl Typ 1050 gebacken und sie sind wunderbar luftig lecker geworden. Also nicht stressen lassen, wenn kein Hafermehl zur Hand ist. Ansonsten bin ich streng nach Rezept vorgegangen – gleich noch eine Cookbook-Challenge dabei *g*.

Wer es also (nochmal oder überhaupt) mit Goji-Beeren versuchen möchte, dem rate ich dringend zu diesen Muffins!

Goji Strawberry Muffins

Die Beeren gibt es in konventioneller– oder Bio-Qualität bei nu3 zu kaufen.

Cookbook-Challenge (mit Rezept): Polenta Casserole

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Polenta Auflauf {Polenta Casserole aus eat, drink & be vegan, S. 138}

Casserole bedeutet Auflauf und ist mit Polenta in dieser Form etwas, was ich bisher noch nicht kannte. Dafür aber sehr, sehr lecker! Sogar Zoe hat’s geschmeckt und das ist wirklich selten bei Aufläufen – und überhaupt…

Das Rezept habe ich vielfach angepasst, so dass ich es weiter unten einstelle. Lediglich die Tomatensauce für die Bohnen ist noch von Dreena aus dem Buch. In den USA gibt es vorgefertigte Polenta als Rolle zu kaufen :-). Sehr interessant finde ich, da die Zubereitung von Polenta mit Auskühlung schon einige Zeit in Anspruch nehmen kann und damit oft etwas Planung erfordert. Daran hatte ich selbstredend nicht gedacht als ich mir das Rezept aussuchte und so stand ich, als es Zeit war das Abendessen zuzubereiten, da und musste improvisieren. Dreena verwendet die vorgefertigte Polenta als eine Art Käseersatz im Rezept. Sie reibt ihn sogar auch und mischt noch ein wenig Fake-Mozarella-Käse dazu. Die Polenta landet bei ihr also in geraspelter Form auf dem Auflauf. Bei mir in gestrichener Form als unterste Schicht des Auflaufs. Darüber dann ein Bohnen-Mais-Tomaten-Gemisch und darüber habe ich einen ganz simplen Hefeschmelz verteilt.

Und weil’s so lecker war, teile ich das Rezept sehr gerne. Es ist eine absolut kindertaugliche Sache!

Polenta Auflauf (für 3 Personen)

1 Glas Bohnen nach Belieben (ich hatte Kidneybohnen) (1)
1 Tasse Tomatenpassata
1 Tasse Mais
1 große Zwiebel, gewürfelt (ich habe 2 TL Zwiebelpulver verwendet)
1 TL getrockneter Thymian oder 2 TL frisch
2 TL Rotweinessig
1 TL Agavendicksaft
1 TL Paprikapulver (ich hatte geräuchertes, sehr lecker!)
1 TL getrockneter Oregano
1/2 TL gemahlener Senf (ich denke, es funktioniert auch mit frischem)
1 TL Sojasauce
1/2 TL Salz, Pfeffer (2)
ca. 75g Polenta (ich hatte 125g Polenta zubereitet, die untere Schicht war damit jedoch etwas zu dick)
Gemüsebrühe für Polenta (bitte anhand der Packungsangabe ausrechnen)
etwas Salz und optional ein paar Hefeflocken für die Polenta
1 EL Olivenöl für Polenta
1 Portion Hefeschmelz (Rezept siehe unten)

Hefeschmelz

1 EL Margarine oder hoch erhitzbares Sonnenblumenöl
3 TL Mehl (am besten helles, sonst dominiert der Mehlgeschmack)
150 ml Dinkel-Mandel-Drink von Natumi oder nur Mandelmilch oder Sojamilch und Sojasahne gemischt
4 EL Hefeflocken
1/2 TL Paprika
1/2 TL Salz
1/2 TL Senf
1 TL Endoferm von Brecht (völlig optional, aber ich rate dringend zur Anschaffung… :-))

Als erstes eine Auflaufform einfetten und den Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

Gemüsebrühe für die Polenta aufkochen, vom Herd nehmen und Polenta einrühren. Bitte die Brühe wirklich vom Herd nehmen, denn es spritzt fürchterlich und gefährlich, wenn die Polenta eingerührt wird, während die Flüssigkeit kocht! Mit etwas Salz und ggf. Hefeflocken würzen, den Esslöffel Olivenöl unterrühren und 5 min. ziehen lassen.

Während die Polenta zieht, alle Zutaten von Bohnen bis Salz und Pfeffer (von (1) bis (2)) in einer Schüssel gut verrühren. Man kann hier bereits abschmecken. Bei uns hat es so gepasst.

Die Polenta als unterste Schicht in die Aufflaufform streichen. Darüber das Bohnen-Mais-Tomaten-Gemisch verteilen.

Hefeschmelz zubereiten: Margarine oder Öl heiß werden lassen, dann langsam das Mehl einrühren und kurz andünsten. Mit Flüssigkeit ablöschen und die restlichen Zutaten einrühren. Abschmecken und ggf. etwas verdünnen oder eindicken (mit Wasser oder mehr Hefeflocken).

Hefeschmelz gleichmäßig über den Auflauf verteilen und ca. 25 min. backen. Dann noch weitere 2 min. auf Grillen umschalten und den Hefeschmelz bräunen lassen (optional).

Dazu passt am besten ein einfacher grüner Salat.

Polenta Casserole

Cookbook-Challenge: Pan-Fried Tempt-eh!, Simple Swiss Chard, Teriyaki Quinoa

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Pan-Fried Tempt-eh! Simple Swiss Chard Teriyaki Quinoa

… alles aus eat, drink & be vegan von Dreena Burton.

Tempeh und Quinoa für sich waren nicht sehr überzeugend, muss ich gestehen. Der Mangold war super lecker, und im Rezept weist Dreen darauf hin, dass man jegliches grünes Blattgemüse als Beilage so zubereiten kann. Das werde ich definitiv so beibehalten. Das Gemüse wird im Topf leicht angedünstet und anschließend mit etwas Salz, Pfeffer, geröstetem Sesamöl, Zitronensaft und Sojasauce abgeschmeckt.

Stichwort Sojasauce: In jedem dieser Rezepte steckt – so fühlte es sich an – eine Tonne Sojasauce (Tamari). Der Tempeh wird mit Reisessig und Tamari mariniert und das Quinoa mit Tamari gewürzt. Und alles zusammen ist einfach zuviel. Es war alles gnadenlos salzig. Die restlichen Aromen kamen gar nicht richtig zur Geltung. Ich musste eine halbe Flasche O-Saft hinter trinken um den Salzgeschmack im Mund mit süß auszugleichen. Der Tempeh-Marinade würde ich beim nächsten Mal mit etwas Agavendicksaft oder Ahornsirup mehr Schliff geben. Durch den Essig und die Sojasauce war es zu sauer-salzig, da hat die süße Komponente gefehlt. Obwohl die Idee mit dem Anbraten wirklich gut ist. Eine schöne knusprige Kruste!

Ich weiß nicht, ob die Amerikaner eine andere Tamari-Sauce haben als wir, aber beim Quinoa würde ich drastisch reduzieren, würde ich es nochmal kochen. Allerdings kann man gleich eine richtige Teriyaki-Sauce machen aus Mirin und Sake. Dreena macht etwas Vergleichbares, aber nicht wirklich Teriyaki.

Alles in allem war weder Tempeh noch Quinoa ein Aha-Erlebnis. Ich werde die Marinade (mit genannten Änderungen) demnächst einmal mit Tofu probieren. Ich glaube, das werde ich grundsätzlich beibehalten. Erst Tofu, wenn’s schmeckt, dann Tempeh. Letzteres ist einfach zu teuer um es zu verschwenden…

Die Zubereitung für das grüne Blattgemüse werde ich beibehalten. Da gerade Mangold-Saison ist, wird’s wohl in nächster Zeit häufiger Simple Swiss Chard geben :-).

Cookbook-Challenge: let them eat vegan!

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let them eat vegan salat {Bunter Salat mit Citrus-Tahini-Dressing (S. 52) und zerkrümelten Nutty Veggie Burgers (S. 135)}

Ich habe es schon wieder getan… Ich habe einen weiteren Versuch gewagt Bratlinge/Patties im Ofen zu backen mit der guten Hoffnun auf ein gesünderes – weil fettärmeres – und dennoch knuspriges Ergebnis. Und es hat wieder nicht geklappt… Die Nutty Veggie Burgers waren vor dem Backen geschmacklich hervorragend, nach dem Backen aber so trocken, dass es schwer war überhaupt an den Geschmack der Zutaten zu kommen ohne vorher daran zu ersticken. Da ich nicht alle in die Tonne schmeißen wollte (dafür sind einfach auch die Zutaten viel zu teuer!), habe ich schnell einen Salat gemacht, mit einem Citrus-Tahini-Dressing aus dem gleichen Buch, und habe die Veggie Burgers zerkrümelt und darüber gestreut sozusagen. Das war in Ordnung. Sie waren immernoch sehr trocken, aber mit dem Dressing zusammen hat es gut harmoniert und es war zumindest essbar.

Die Burger wären, glaube ich, in gebratener Form wirklich lecker gewesen. Ich werde sie auf alle Fälle nochmal machen! Das Rezept selbst gibt ist auf Dreenas Website zu finden. Ich habe nur Mandeln und die erforderliche Menge Walnüsse verwendet, keine Pecannüsse. Insgesamt habe ich die Menge der Nüsse nicht erhöht. Ich denke nicht, dass es große geschmackliche Auswirkungen hatte.

Wie gesagt, die rohe Bratlingsmasse war sehr lecker! Also wagt ruhig einen Versuch mit diesen Veggie Burgers.

Das Citrus-Tahini-Dressing war sehr lecker, und das, obwohl Orangensaft eine Zutat ist. Orangensaft, Orangen, wirklich etwas, was ich im Essen hasse. Ja, hasse, kann ich in diesem Fall sagen. Aber da ich mich bei meinen Challenges an die Originalrezepte, so gut es geht, halten möchte, habe ich es absolut mutig darauf ankommen lassen (es hätte schlimmenstenfalls dazu führen können, dass ich beide Sachen hätte wegschmeißen müssen…). Das Ergebnis war super! Das Dressing werde ich öfter machen, allerdings nur die Ahornsirupmenge etwas verringern. Mir war es schon etwas zu süß. Ich mag meine Dressings ruhig etwas sauer. Meine Eltern haben sich nie an diese goldene Regel für Salatsaucen gehalten (mehr Öl als Essig). Wir hatten immer sehr essiglastige Vinaigrettes mit wenig Öl und ich liebe sie bis heute so. Es muss zwar ein Schuß „süß“ rein, aber diese darf die Säure nicht überdecken.

Coconut Banana Muffins {Coconut Banana Muffins, S. 4, let them eat vegan}

Die Muffins sind nach Dreenas bewährten Grundrezept in diesem Buch zubereitet: eine Mischung aus Dinkel- und Hafermehl, wenig Zucker und Ahornsirup als Süßungsmittel, einem Zucker-Topping und die üblichen Verdächtigen für Muffins (Backpulver, Natron, Gewürze, Pflanzenmilch).

Ganz ehrlich: weder mir noch Zoe schmecken sie :-). Zoe hat als erste probiert und mir den Muffin mit verzerrtem Gesichtsausdruck zurück gereicht. Ich wollte schon anfangen zu meckern, habe mich eines besseren besinnt und selbst probiert. Ja, was soll ich sagen? Der Bananenteil des Muffins ist lecker, wie immer. Aber die Kokosraspel darin (das sind diese weißen Fleckchen im Muffin) machen ein komisches Mundgefühl. Man kaut ewig darauf herum, bekommt sie nicht geschluckt und selbst eine Stunde später befinen sich einzelne Fetzen noch irgendwo im Mundraum. Vielleicht war 1/2 Tasse doch etwas zuviel des Guten… Wir haben uns gegen diese Muffins entschieden. Mein Mann darf sie morgen bei der Arbeit verteilen *gg*.

Cookbook-Challenge: Spaghetti & Tofu Balls

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Tofu Balls La Dolce Vegan {Tofu Balls, S. 129, La Dolce Vegan}

Tofubällchen gehören nicht zu meinem Standardrezept-Repertoire, da ich sie gar nicht so gerne mag. Aber diese hier sind wirklich lecker und werden sicher zukünftig in der Spaghettisauce landen. Daumen hoch auch von den anderen Familienmitgliedern. Alle fanden sie prima! Das ist doch was, oder? 🙂

Die Bällchen eignen sich super als Lunchboxbefüllung!

Hier die einzelnen Arbeitsschritte bis hin zur fertigen Sauce:

Tofu gepresst {Tofu nach 2 Std. Pressung}

Tofuballs roh {Tofubällchen roh}

Tofuballs in Mehl {… in Mehl gewälzt…}

Tofuballs {… und angebraten in der Sauce}

Cookbook-Challenge: Unfried Fried Rice mit Hoisin-Mustard Tofu (AFR)

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Unfried Fried Rice mit Hoisin-Mustard-Tofu
{Appetite for Reduction, Kindle-Version, keine Seitenzahlangaben}

Ein Knüller! Ich habe selten Tofu in einer solch leckeren Form genossen! Und das, obwohl es hier um eine Art süß-sauere Zubereitung geht (ein Wegrennthema für mich…). Mit dem Reis zusammen war das eine extrem gut schmeckende Angelegenheit, obwohl der Reis völlig verkocht war (ich glaube, man erkennt das auf dem Bild sogar, oder?)

Im Edeka um die Ecke habe ich die entsprechend benötigte vegane Hoisin-Sauce gefunden.

Hier gibt’s das Rezept zum Tofu: http://www.treehugger.com/green-food/weekday-vegetarian-hoisin-mustard-tofu.html

Der Unfried Fried Rice ist in sehr veränderter Form auf den Teller gekommen. Im Rezept gibt die Autorin an, den Reis mit frisch geriebenem Ingwer, Schalotte und reichlich Knoblauch in Sesamöl anzubraten und mit Sojasauce abzulöschen. Das geht mit Kindermündern natürlich schlecht. Also Ingwer, Schalotte und Knoblauch gestrichen, übrig bleibt die Sojasauce zu ablöschen… Entfremdet sehr wahrscheinlich erheblich den Geschmack, aber was soll ich machen? Ja, ich hätte Reis für die Kleine und für uns den Unfried Fried Rice nach Rezept machen können, das ist wohl wahr :-). Egal. So war’s schon ein bisschen fad‘, aber ich werde das Rezept nochmal original nachkochen.

Trotzdem, es hat allen gut geschmeckt und die Tofu-Variante wird jetzt öfter auf den Tisch kommen.

Falls jemand, wie ich, eine alkoholfreie Mirin-Version sucht (Mirin ist ein süßer Reiswein, der im Rezept verwendet wird), ich habe eine hilfreiche Anleitung für eine Alternative gefunden.

Kinderfreundliches Mirin (Menge ergibt ca. 5 EL)

Aus 1/2 Tasse Zucker und einer 1/2 Tasse Wasser einen Sirup herstellen. Dafür den Zucker im Wasser bei mittlerer Hitze auflösen lassen (ca. 5 min.), dabei nicht rühren. Etwas abkühlen lassen, 4 EL Reisessig einrühren und eine Prise Salz.

Vegane Essenspakete für die Schule & Cookbook-Challenge

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Lunchbox

Unteres Fach: Bunter Reissalat bestehend aus Resten vom Parboiled-Reis, Paprika, geraspelter Karotte, Erbsen und Mais (Erbsen und Mais aus der Tiefkühltruhe, einfach reingeschmissen – über Nacht tauen die im Kühlschrank auf).

Das Dressing ist eine Salatcreme bestehend aus etwas Bruno Fisher Mayo, pürierte weiße Bohnen aus dem Glas (gut abgewaschen und abgetropft), etwas Soja-Reis-Drink, frisch gepresster Zitronensaft, 1 Schuss Apfelessig, eine Prise Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer und einem Teelöffel TK-8-Kräuter. Ach ja, und einem kleinen Schuß Agavendicksaft.

Im oberen Fach befinden sich ein Apfel und ein extrem leckerer Pumpkin Oat Muffin (Kürbis-Hafer-Muffin) aus let them eat vegan von Dreena Burton. Das ist übrigens auch der Cookbook-Challenge-Teil des Beitrages :-).

Ich hatte noch Kürbispürree übrig (von der Pumpkin-Pie-Back-Aktion meiner Cookbook-Challenge) und habe ein Rezept gesucht, mit welchen sich der Rest verarbeiten lässt. Das war eine prima Lösung! Der Muffin hat großen Anklang gefunden und war ein perfekt sättigendes Frühstückchen für die Schule. Dafür musste der Reissalat hinten anstehen und wurde erst zuhause gefuttert…

Lunchbox

Unteres Fach: Vollkornsandwichtoast mit Cashew-Frischkäse bestrichen, mit einem Glas rund ausgestochen und halbiert.

Oberes Fach: Paprika in Streifen, Möhren in Scheiben und Streifen und ein Zitronen-Mohn-Muffin (Rezept folgt).

Das Päckchen ist sehr gut angekommen und war leer gefuttert nach der großen Frühstückspause.

Leider vergesse ich morgens noch oft die Bilder zu machen. Es gehört noch nicht zu meinem Routineprogramm… Ich hoffe, das bessert sich mit der Zeit :-).

Cookbook-Challenge: Aufstrich-Test

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Aufstrich Test

Leider zwei Flops… 😦

Links Kids‘ Dynamo Hummus aus Dreena Burtons eat, drink & be vegan. Mir hat’s geschmeckt, allerdings ist es vom Geschmack her meiner Meinung nach noch ein bisschen intensiver als normales Hummus (ohne Cashewkerne und Hefeflocken). Zoe verweigert es immernoch und auch die bessere Hälfte war nicht überzeugt. Ich denke, es hätte Zoe sogar schmecken können, wenn nicht ganz so viel Tahin darin wäre. Der bittere Nachgeschmack wird in diesem Dip sehr deutlich hervorgehoben. Mal schauen, ob ich es etwas an unsere empfindlichen Geschmacksnerven anpassen kann…

Rechts der Grünkernaufstrich aus So schmeckt’s Kindern vegetarisch von Irmela Erckenbrecht. Ich habe mich genau an’s Rezept gehalten, wohlwissend, dass es so nicht schmecken wird, da auch hier zuviel Tahin auf die gesamte Masse gesehen hinzugefügt wird. Dagegen wird kein Süßungsmittel eingesetzt um das Bittere auszugleichen. Ich habe das Rezept gedrittelt! und hatte immernoch mehr als genug Aufstrich. Es wäre eine riesengroße Verschwendung gewesen, hätte ich die im Rezept angegebene Menge gemacht. Auch wenn es ein Hit geworden wäre, würde ich diese Mengen nie machen.

Der Grünkernaufstrich besteht aus in Gemüsebrühe eingeweichtem Grünkernschrot, Tahin, Knoblauch, 1 Zwiebel (die ich nicht verwendet habe), Senf und etwas getrocknetem Majoran. Da Grünkern und Tahin zusammen = sehr bitter-nussig wird, und nicht mal ich den Aufstrich so gegessen hätte, habe ich abschließend noch Zitronensaft und Ahornsirup ergänzt um den Geschmack abzurunden. Für mich war das sehr gut, von allen anderen am Tisch (abgesehen von Max natürlich) gab’s den Daumen nach unten. Schade. Wieder nichts… Ich werde mich wohl an den 08/15-Grünkernaufstrich halten, den Zoe sich ab und zu auch mal antun kann.

Cookbook-Challenge: Everyday Chickpea Quinoa Salad (AFR) & Curry Fennel Cauliflower Bake (LDV)

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Challenge Mix {lins im Bild: Curry Fennel Cauliflower Bake, rechts im Bild: Everyday Chickpea Quinoa Salad}

Einmal Top und einmal Flop… Es musste ja einmal so kommen, dass mir irgendein Gericht aus La Dolce Vegan! nicht schmecken wird. Das es so schlimm kommt, konnte ich zwar nicht ahnen, aber herrje, das war wirklich ungenießbar. Zoes Kommentar: „Mama, die Würmer da drin schmecken ekelig (Anmkerung: Würmer = Fenchelsamen :-)).

Ich hätte ahnen müssen, dass das nichts wird. Fenchel ist kein beliebtes Gemüse in unserer Umgebung. Ich toleriere es und esse Fenchel auch mal im Auflauf im Kartoffeln zusammen, aber ich habe nicht das Bedürfnis es unbedingt essen zu müssen. Mann und Tochter verabscheuen Fenchel sogar. Insofern war es tatsächlich eine echte Challenge. Nun dachte ich, man könnte es ja mal mit den Fenchelsamen probieren – vielleicht schmecken die einfach anders im Essen… Ne, das ist nicht der Fall, im Gegenteil. Wenn man einen herzhaft intensiven Fenchelgeschmack sucht, dann einfach ein paar Fenchelsamen über’s Essen streuen. Geschmacklich mit einem über dem Essen ausgeleerten Teebeutel zu vergleichen. Bäh.
Ich bin wirklich überrascht über all die positiven Stimmen im amerikanischen Vegan-Blogger-Raum. Alle waren total begeistert von diesem Auflauf und die Erfinderin des Gerichtes schwärmt im Kochbuch selbst davon, dass es ein „Family-Favorite“ sei!

Blumenkohl Fenchel Bake

Hier hat vieles nicht zusammen gepasst. Mal abgesehen von den Fenchelsamen (die könnte man ja das nächste Mal im Gewürzdöschen lassen…), war das Essen viel zu trocken. Reis wird als Beilage empfohlen, aber ohne Sauce?! Das Gericht besteht lediglich aus Blumenkohl, Tofu und Erbsen mit Gewürzen. Mein Mann resümierte: „Für Liebhaber von Fenchel und furztrockenem Essen, hättest du auf jeden Fall ein tolles Rezept parat.“ 🙂

Tja, aus Cookbook-Challenge wurde Challenge-Fail. Egal – nächstes Rezept 🙂

Everyday Chickpea Quinoa Salad

Das sieht schon besser aus, und war es auch! Der beliebte Everyday Chickpea Quinoa Salad aus Appetite for Reduction. Allerdings ohne die darin vorgeschlagene Balsamic Vinaigrette, sondern mit meiner eigenen Lieblings-Tahinsauce. Die besteht aus etwas Wasser, Apfelessig, Zitronensaft, Ahornsirup, hellem Tahin, Salz, Pfeffer, Senf, Knoblauch, TK-8-Kräuter, einem Schuß Sojasauce und einer Mischung aus Hanf- und Olivenöl.

Der Salat besteht in meinem Fall aus Salatblättern, Tomaten, Quinoa, Kichererbsen, Zwiebeln und geraspelten Karotten. Isa gibt im Buch nur ein Basisrezept vor. Natürlich kann man es nach Lust und Laune variieren. Das mag ich an Appetite for Reduction so gerne: viele Basisrezepte und viele Vorschläge für Variationen. Super!

Dazu gab es Vollkorntoast bestrichen mit etwas Olivenöl und mit ein wenig Salz, Knoblauchpulver und Hefeflocken bestreut im Ofen knusprig gebacken. Das Ganze war zusammen ausgesprochen lecker und sättigend! Sehr zu empfehlen!

Noch ein Bild des Salates im „Roh“zustand:

Everyday Chickpea Quinoa