Rezension: Das vegane Kochbuch von Sandra Forster

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Das vegane KochbuchEin tolles Buch aus dem Hause Blumenbar. Schon die Aufmachung ist toll – im Retro-Style. Die Bilder sind aussergewöhnlich und passen sich im 50-er Jahre-Stil perfekt der Gesamtaufmachung an.

Beim ersten Durchblättern fiel mir sofort positiv auf, dass nur wenige Sojaprodukte verwendet werden. Es ist also kein Kochbuch im Attila Hildmann-Stil, der ja bekanntlich ganz wenig ohne Tofu & Co. auskommt, sondern es ist tatsächlich eher ein Kochbuch mit vollwertigen veganen Rezepten. Insgesamt kommen nahezu alle Rezepte ohne lange Zutatenlisten aus. Was die Zubereitung angeht, bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Buch etwas für den blutigen Einsteiger im Bereich der veganen Kochkunst ist. Ich habe eher das Gefühl, dass es den fortgeschrittenen Koch eher anspricht, der schon den ein oder anderen Handgriff gut kennt. Bei der Erdbeerschnitte beispielsweise fehlt die wichtige Anweisung den Teig bloß nicht zu überrühren bzw. am besten mit einem Teigschaber zu vermengen (kein Handrührgerät oder Schneebesen verwenden). Sonst wird’s zäh…

Für alle diejenigen, die sich bereits ein paar Grundkenntnisse angeeignet haben, bietet dieses Kochbuch allerdings eine Hülle an interessanten Ideen. Vorhanden sind Gerichte aus aller Welt: von asiatisch (Glücksrollen mit eingelegtem Gemüse) über indisch (Samosas) bis zur deftigen deutschen Küche (Saure Semmelknödel mit Pfifferlingen) ist alles dabei. Sogar die Rohkost kommt nicht zu kurz!

Ich halte die Gerichte insgesamt nicht für familientauglich bzw. alltagstauglich. Aber das ist sicherlich auch nicht Sinn der Sache gewesen. Vielmehr bietet es tolle Schlemmereien für einen veganen Abend mit Freunden oder auch um omnivore Skeptiker von der veganen Küche zu überzeugen. Am besten sogar mit dem im Buch bereitgestellten Menüvorschlag!

Fast als Highlight würde ich die Textbeiträge, die an die Rezepte anschließen, bezeichnen. Sandra Forster, Hilal Sezgin (Autorin des Buches „Landleben – Von einer die raus zog„), Michi Kern (Chef des berühmten Münchener Nachtclubs Pacha) und Sharon Gannon (Yoga-Lehrerin aus New York und Autorin des Buches „Yoga and Vegetarianism„) haben sehr schöne Texte zum Buch und zum Thema Veganismus beigesteuert.

Fazit: ein sehr schönes Kochbuch für leicht fortgeschrittene Hobbyköche mit einer großen Rezeptvielfalt! Sehr zu empfehlen!

5 Gedanken zu „Rezension: Das vegane Kochbuch von Sandra Forster

  1. Danke für diese äußerst hilfreiche Rezension. Bin bei der Suche nach Infos zu diesem Buch auf diesen Blog gestoßen und bin sehr froh darüber. ich selbst gehöre wohl eher zu jenen, die noch nicht so recht versiert sind in der veganen Kochkunst, daher werde ich mich erst einmal nach anderen Küchenschmökern umsehen…

    • Dann kann ich dir nur Vegetarisch.Gesund. ans Herz legen, das ich hier schon besprochen habe. Ein tolles Buch, gerade für Anfänger. Auch Vegan, lecker, lecker! ist ein super Kochbuch für den Anfang. LG!

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